Zentral beim «Dialog Wildtiermanagement Wolf» ist es, die gesellschaftliche Akzeptanz für den Wolf zu stärken und gleichzeitig den Herdenschutz von Weidetierhaltern zu verbessern.
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In Brandenburg ist der «Dialog Wildtiermanagement Wolf» gestartet, ein Prozess zur Erarbeitung eines Wolfsmanagementplans bis Herbst 2026.
Agrarministerin Hanka Mittelstädt begrüsste rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Tierhaltung, Natur- und Tierschutz sowie aus Wissenschaft und Behörden.
Ziel: Lösungen für Akzeptanz und Herdenschutz
«Mit dem Dialog Wildtiermanagement Wolf möchten wir alle beteiligten Akteure für einen breiten und sachlichen Dialog an einen Tisch holen und gemeinsam Lösungen finden, wie wir mit der fast flächendeckenden Verbreitung des Wolfs in Brandenburg und mit der sich derzeit ändernden Rechtslage auf EU- und Bundesebene umgehen», erklärte Mittelstädt.
Zentral sei es, die gesellschaftliche Akzeptanz für den Wolf zu stärken und gleichzeitig den Herdenschutz von Weidetierhaltern zu verbessern. Dazu gehörten verschiedene Massnahmen, einschliesslich der möglichen Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht. Weidetierhalter sollten dort unterstützt werden, wo Herdenschutz nicht möglich sei oder nicht ausreiche.
Forderungen der Landwirtschaft
Der Landesbauernverband Brandenburg hatte im Vorfeld gefordert, die Spielräume des Jagdrechts auszuschöpfen. Zudem verlangte er einen verpflichtenden gesetzlichen Ausgleich für zusätzliche Herdenschutzmassnahmen noch in diesem Jahr. Die Wolfspopulation werde weiter anwachsen, so der Verband.
Wer verantwortungsvoll mit der Situation umgehen wolle, müsse vorbereitet sein und auch das Jagdrecht nutzen.