Die Unterschiede zwischen guten und schlechten Mästern und Züchtern sind gross. Das zeigen die Deckungsbeiträge.
Die Mastauswertungen der UFA erfassen rund 10 Prozent aller Schweizer Schweinemäster. 2011 wurden 254’240 Schweine und knapp 1000 Mastbetriebe ausgewertet. Damit ist es die umfassendste Datenbank, und entsprechend gespannt darf man auf die Kennzahlen 2011 sein.
Mäster: Deckungsbeitrag minim gestiegen
Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Mäster mit durchschnittlich 61 Franken Deckungsbeitrag pro Mastschwein gar leicht besser wirtschafteten als 2010 (60 Franken). Allerdings sind die Unterschiede zwischen den besten und den schlechtesten Betrieben gross.
Das erfolgreichste Viertel der Mäster glänzt vor allem mit einer Futterverwertung von 33,6 MJ pro Kilo Zuwachs. Der Durchschnitt über alle Mäster liegt bei 36,3 MJ pro Kilo Zuwachs. Folglich haben die besten Mäster Futterkosten von 1.34 Franken pro Kilo Zuwachs, der Durchschnitt wirft für ein Kilo Zuwachs 1.46 Franken auf. Beim Masttageszuwachs realisiert das beste Viertel mit 905 g über 100 g mehr als der Durchschnitt.
Züchter: Grosse Unterschiede
Auch bei den Zuchtauswertungen im UFA-2000-Programm klafft eine Lücke zwischen bestem und schlechtestem Viertel, wobei die besten 25 Prozent aller Züchter mit einem Deckungsbeitrag von 1360 Franken pro Sau knapp doppelt so viel lösen wie das unterste Viertel (774 Franken pro Sau). Das erreichen sie in erster Linie mit lediglich 8 Prozent Umrauschern (Durchschnitt 12,5 Prozent, schlechtestes Viertel 22,7 Prozent) und tiefen Ferkelverlusten (bestes Viertel 11,5 Prozent, Durchschnitt 13,1 Prozent, unterstes Viertel 15,8 Prozent). Die Säugezeit schwankte zwischen 31 und 34, 9 Tagen.