Die Landwirtinnen und Landwirte in Österreich müssen sich auf stagnierende Einkommen in diesem Jahr einstellen. Für 2024 sei von einem «angehend gleichen Ergebnis» wie im Vorjahr auszugehen, sagte Totschnig. Verwiesen wird auf weitgehend stabile Produzentenpreise für Rohmilch, Weizen und Holz.
Hohe Niederschläge
Der Klimawandel habe 2024 aufgrund der hohen Niederschläge in den Monaten Mai und Juni zum Teil nicht den Druck erzeugt, wie das im Vorjahr der Fall gewesen sei, heisst es in dem Bericht. Bei den Sommerfrüchten habe sich die Dürre mittlerweile stark bemerkbar gemacht. Auch beim Wein sei eine etwas geringere Ernte zu erwarten.
Im Jahr 2023 erzielten die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im Schnitt Einkünfte von 39’526 Euro (37’400 Fr.) je Betrieb. Dabei entfielen auf jeden Betrieb im Mittel rund 1,4 betriebliche Arbeitskräfte. Die Einkommen gingen nach dem Ausnahmejahr 2022 mit einem Plus von 42% wieder um 14% zurück. Sie lagen damit aber noch deutlich über dem Niveau von 2021.
Herausforderungen nehmen zu
Der Produktionswert der österreichischen Land- und Forstwirtschaft betrug im vergangenen Jahr rund 13,2 Mrd. Euro (12,58 Mrd. Fr.). Das waren 2,4% weniger als 2022. Davon entfielen 10,2 Mrd. Euro (9,65 Mrd. Fr.) auf die Landwirtschaft und 3,0 Mrd. Euro (2,84 Mrd. Fr.) auf die Forstwirtschaft.
«Die Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft nehmen bedingt durch mehrere Faktoren wie Klimawandel, Extremwetterereignisse oder volatile Märkte zu», stellte Minister Totschnig fest. Gleichzeitig stiegen die gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Produktion und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Die Herausforderung der Zukunft sei es, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft zu ermöglichen.