Sie sind die erfolgreichsten Bauern der Schweiz, titelt die "SonntagsZeitung". Die Unternehmer des Schweizer "Landwirtschafts-Simulators" im Fokus.
Das Schweizer Videogame, der Landwirtschafts-Simulator, ist zu einem internationalen Blockbuster geworden. 25 Millionen Exemplare haben die Gründer Christian Ammann und Stefan Geiger gemäss "SonntagsZeitung" weltweit verkauft. Dies zu einem Preis von 30 bis 50 Franken. Zudem seien 90 Millionen Downloads der vereinfachten Mobilversion heruntergeladen worden.
Die Herausgeberfirma ist Giants Software mit Hauptsitz im Zürcher Vorort Schliern. Giants gehört heute zu den erfolgreichsten Gamestudios in Europa. Es beschäftigt 75 Mitarbeiter in der Schweiz, in Deutschland und Tschechien und gehört noch immer den zwei Gründern und den ersten zwei Mitarbeitern. Als Studenten starteten Ammann und Geiger vor 16 Jahren mit der Entwicklung des Spiels. Weil das Geld für ein Büro fehlte, mussten die ersten zwei Angestellten in ihrer Wohngemeinschaft arbeiten.
Zum Spiel: Der Landwirtschafts-Simulator verfügt zwar über modernste Grafik, trotzdem scheine er in seiner Gemächlichkeit aus der Zeit gefallen. Genau das mache den Reiz des Spiels aus, sagen Fans. Mit schweren Mähdreschern minutenlang über das Feld fahren, den richtigen Anhänger an den Traktor koppeln oder Kühe melken - das sei eine ideale Ablenkung vom Alltag. Der gesamte Betrieb muss gemanagt werden. Das Spiel ist nie abgeschlossen. Bis zu 16 Spieler können mitmachen.
Interessant ist: Die Entwickler des Spiels haben meist einen bäuerlichen Hintergrund. Sie besuchen Landwirtschaftsmessen und Maschinenhersteller, probieren Mähdrescher und Traktore aus. So können sie deren Fahreigenschaft und Steuerung realistischer simulieren. Die Motorengeräusche werden mit Mikrofonen aufgenommen und im Spiel implementiert.