Die Niederschläge verzögerten insbesondere in der Westschweiz die Erntearbeiten. Eine erneute Ertragsschätzung lässt auf eine 20 Prozent tiefere Ernte als 2012 schliessen. Das ist noch weniger als erwartet.
Die Niederschläge in der Berichtswoche konzentrierten sich auf die Westschweiz, während in der Ostschweiz der Föhn für trockenere Abschnitte sorgte. Entsprechend fanden in den Rübenfeldern die Erntearbeiten ihren zögerlichen Fortgang.
Keine Rüben an Lager
Die Erntemaschinen vermochten nur die kurzfristig zu liefernden Rübenmengen zu ernten, während Rodungen auf Vorrat nicht möglich waren. In den Zuckerfabriken entspannte sich die Versorgungssituation deshalb nur vorübergehend, womit sich die Verarbeitung weiterhin der unsicheren Rübenmengen anpassen musste.
In der Berichtswoche gelangten 130'000 Tonnen Rüben über die Waagen der beiden Zuckerfabriken. Ihr Zuckergehalt lag mit 17,1 respektive 17,2 Prozent im Bereich der Vorwoche. Demgegenüber nahm der Erdanhang weiter zu.
68 Tonnen pro Hektare
Nach den beiden ersten Kampagnenwochen konnte eine weitere Ertragsschätzung vorgenommen und mit den Planzahlen verglichen werden. Sie ergab einen mittleren Ertrag von 68 Tonnen pro Hektare, der damit noch geringer ausfiel als ursprünglich angenommen. Gegenüber dem Vorjahr wird die Rübenernte um 20 Prozent niedriger ausfallen.
Am 25. Oktober öffnet die Zuckerfabrik Frauenfeld ihre Türen und lädt alle Rübenpflanzer ein zur Besichtigung der Anlagen. Der Besuchstag für die Bevölkerung findet dann am 26. und 27. Oktober statt.



