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Die erste Frau im SMP-Vorstand

 

Sabrina Schlegel aus Bötzberg AG ist die erste Frau in der 115jährigen Geschichte des Verbands der Schweizer Milchproduzenten (SMP), die in dessen Vorstand Einsitz nimmt. 

 

SMP-Präsident Hanspeter Kern sagte, der Vorstand beantrage als Ersatz für den zurückgetretenen Andreas Hitz die Wahl von Sabrina Schlegel in den Vorstand der SMP. Sie sei seit Dienstagabend die Nachfolgerin von Hitz an der Spitze der Mittelland Milch. In dieser sind seit 2018 rund 1900 Milchproduktionsbetriebe von Thörishaus bis Bad Ragaz vereinigt, die ihre Milch direkt, ohne Zwischenhändler, der Emmi liefern.

 

130 Milchkühe und 95 Hektaren

 

Kern las vor, dass Sabrina Schlegel ein Studium in Agronomie an der ETH mit Mastertitel abgeschlossen hat und heute einen landwirtschaftlichen Betrieb in Bötzberg AG mit 130 Milchkühen führe. Ebenso würden auf dem Grundhof Iberico-Schweine gezüchtet und Direktvermarktung getrieben. Von den 95 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche seien 15 Hektaren Weiden, 30 Hektaren Mais, 30 Hektaren Kunstwiese und der Rest sei Ökofläche. 

 

Spricht am Familientisch auch Französisch

 

Schlegel stellte sich vor den SMP-Delegierten kurz selbst vor. Sie sei 36 Jahre alt und verheiratet mit Yannick Decrausaz. Dieser sei aus dem Waadtland und sie sprächen zuhause auch noch Französisch am Familientisch, damit die Kinder auch noch etwas mitnehmen können. Nach dem Studium habe sie zwei Jahre im Amt für Landwirtschaft des Kantons Nidwalden gearbeitet, und zwar im Bereich der Strukturverbesserungen und betriebswirtschaftliche Beratungen gearbeitet. «Danach war ich fünf, sechs Jahre bei der Multiforsa als Regionalverkaufsleiterin. Das hat mir sehr viel Spass gemacht, denn ich hatte Gelegenheit, auf zahlreichen Betrieben unsere Produzenten zu besuchen.»

 

Ihr Mann hält ihr den Rücken frei 

 

Doch sie wollte schliesslich auch selbst das  Handwerk des Milchproduzieren ausüben  und als sie schwanger geworden sei, hätten sich ihr Mann und sie entschieden, auf dem Bötzberg zu bauern. «Nun sind wir seit sechs Jahren dort, und unsere drei kleinen Kinder wachsen dort auf. Ich bin natürlich sehr dankbar, dass mein Mann mir hier den Rücken freihält, sodass ich die Gelegenheit habe, auch solche Ämter auszuführen, die ich als sehr bereichernd empfinde.»   

 

An der Versammlung entstand  unter Beobachtern der Eindruck, dass Schlegels Weg noch weit führen könnte, vielleicht an die Spitze der Milchproduzenten (SMP), an die Spitze des Holsteinzuchtverbandes oder gar an die Spitze des Schweizer Bauernverbandes. 

Kommentare (1)

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  • Zukunft | 16.04.2022
    Bravo! Im SMP hets scho gnue wo mit em Rückspiugu vorusfahre!

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