In der zweiten Kampagnenwoche musste die Verarbeitung insbesondere in Frauenfeld gedrosselt werden. Es wurden weniger Rüben gegraben als erhofft. Wer den Plan nicht erfüllen kann, sollte das frühzeitig melden.
Die Ertragsunterschiede zwischen den Anbaugebieten der Ost- und der Westschweiz und die zum Teil enttäuschenden Erträge innerhalb der einzelnen Ernteregionen kamen mit den fortschreitenden Erntearbeiten deutlicher zum Vorschein als bisher angenommen. Dies wirkte sich bei den Rübenlieferungen an die Fabriken in der Berichtswoche denn auch massiv aus.
Bahnwagen fielen aus
Insbesondere im Werk Frauenfeld fielen aufgrund der Ertragssituation Bahnwagen mit mehreren Tausend Tonnen Rüben aus. Als Folge davon musste die Verarbeitung gedrosselt werden.
Die Rübenpflanzer werden dringend gebeten, die Rübenmengen anhand der Mietengrösse bereits bei der Ernte abzuschätzen und die nötigen Vorkehrungen zur Erfüllung des Verlade- und Ablieferplanes zu treffen. Durch eine rechtzeitige Information an die Transportorganisatoren vor dem Verladetag können allenfalls noch Ersatzmengen aufgetrieben werden.
Zu wenig Sonne
In der Berichtswoche erreichten 68'000 t Rüben die Zuckerfabrik Aarberg und 60'400 t diejenige in Frauenfeld. Die Zuckergehalte blieben mit 16,9% in der Westschweiz und 17,2% in der Ostschweiz auf dem Stand der Vorwoche. Die Gehalte einzelner Lieferungen schwankten weiterhin in einem breiten Bereich. Für die erhoffte Zunahme der Zuckerprozente war die Sonnenscheindauer zu gering. Immerhin lassen sich die Rüben aufgrund der relativ niedrigen Stickstoffwerte gut verarbeiten und ermöglichen eine gute Ausbeute.


