Als Hundstage werden die heissen Tage im Sommer, genauer in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.
Gerd Altmann
Die Hundstage haben nichts mit Hunden zu tun. Sie orientieren sich laut «SRF Meteo» am Stern Sirius im Sternbild Grosser Hund. Im alten Ägypten begannen die Hundstage, wenn Sirius erstmals am Morgenhimmel zu sehen war. Damals war das Anfang Juli. Da die Erdachse aber in 26’000 Jahren eine Kreisrotation durchführt, sind heute die Sternbilder nicht mehr zur gleichen Zeit zu sehen.
Die Römer sahen Sirius erst Ende Juli aufgehen, so geht der 23. Juli als Beginn der Hundstage wohl auf die Römerzeit zurück. Dass das Wetter nicht immer mit den Regeln übereinstimmt, zeigt die Statistik. In der Vergleichsperiode 1981–2010 lag die Temperatur zwischen dem 23. Juli und dem 23. August an 4,5 Tagen pro Jahr über 30 Grad. Es gab aber in der Vergangenheit Hundstage ohne einen Tag über 30 Grad – so letztmals 2016 und 2014.