In den jungen Maisbeständen ist nun die erste Stickstoffgabe nötig. Vorsicht ist beim Herbizideinsatz nach Regen geboten.
Der junge Mais ist vielerorts gelb. Dies kommt von der Kälte und geht wieder vorbei. Haben die Pflanzen eine Violettfärbung, zeugt dies von Phosphormangel, welcher ebenfalls durch die Kälte bedingt sein kann. Solange es kalt ist, bleibt auch der Stickstoff schlecht verfügbar. Sobald es aber wärmer wird, braucht der Mais die nötigen Nährstoffe. «Wer keine Unterfussdüngung zur Saat gemacht hat, sollte nun langsam an die erste Stickstoffgabe denken», sagt Peter Schmid, Berater bei der Fenaco.
Unterfuss oder Kopf
Mit dem langsamen Pflanzenwachstum dieses Jahr habe sich eine Unterfussdüngung, bei der der Dünger direkt zum Korn abgelegt wird, sicher gelohnt. Schmid empfiehlt jeweils einen kombinierten Stickstoff-Phosphor-Dünger .
Bei den Beständen ohne Unterfussdüngung oder vorgängiger Güllegabe sei jetzt bald die erste Kopfdüngung mit 30 bis 40 Einheiten Stickstoff nötig, so Schmid. Er empfiehlt dafür einen magnesium- und schwefelhaltigen Ammonsalpeter. Dieser ist schnell verfügbar und enthält zusätzliche wichtige Nährstoffe. 
Vorsicht mit Herbiziden
Ebenfalls aktuell ist im 2- bis 6-Blatt-Stadium die Unkrautbekämpfung. Diese gestaltet sich jedoch bei den momentan gestressten, gelben Beständen als schwierig. Denn nach Niederschlägen und bei kühlen Temperaturen ist der Mais besonders anfällig auf Spritzmittelschäden (Phytotox).

