Kohlrabi wächst schnell und ist deshalb eines der ersten Frühlingsgemüse. Besonders vitaminreich sind seine Blätter.
Dicke Knolle, lange Stiele und grosse Blätter: Den Kohlrabi erkennt man am Gemüsestand schon von weitem. Nicht nur sein Aussehen ist einzigartig, im Gegensatz zu anderen Gemüsesorten hat man auch keine Ahnung, woher das schmackhafte Gemüse überhaupt stammt.
Am besten mit Blatt
Es wird nur vermutet, dass er möglicherweise aus dem Mittelmeerraum oder Mittelasien stammt. Erstmals im deutschsprachigen Raum erwähnt wurde Kohlrabi jedenfalls bereits um 1558, auf grösseren Flächen angebaut jedoch erst im 19. Jahrhundert. Kohlrabi ist übrigens eines der ersten Frühlingsgemüse, weil er nur eine kurze Wachstumszeit benötigt. In der Schweiz wird er auf mehr als 160 Hektar Land angebaut, gut 10 Hektar davon im Bio-Landbau.
Kohlrabi ist eine kalorienarmes Gemüse (25 Kilokalorien auf 100 Gramm), das durch einen hohen Gehalt an den Vitaminen C und B überzeugt. Zudem sind Folsäure sowie Kalium, Magnesium und Eisen enthalten. Dreimal mehr Vitamine als die Knolle, die meist alleine verspiesen wird, haben die Blätter. Schade also, dass viele Leute nicht mal wissen, dass diese essbar sind.
Tipp
Beim Kauf sollte man als erstes auf die Blätter achten. Sie verraten, ob der Kohlrabi noch frisch ist. Sind sie welk, ist er es kaum. Wird der Kohlrabi ohne Blätter angeboten, so sollte die Knolle keine Risse aufweisen und eine glatte Haut haben.
Auch roh geniessbar
Kohlrabi kann sehr gut roh – beispielsweise zusammen mit Dip als gesunder Snack beim Apéro – gegessen werden. Auch geraffelt zum Salat schmeckt er bestens. Zudem kann das Stängelgemüse gedämpft, gekocht oder auch mit zahlreichen Zutaten gefüllt werden. Schälen sollte man Kohlrabi erst nach dem Kochen, denn tut man dies zuvor, gehen viele wertvolle Vitamine verloren.