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«Die Marke Alp ist die Beste überhaupt»

Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verrband (SAV) feiert dieses Wochenende sein 150-Jahr-Jubiläum im Obersimmental. Persönlichkeiten aus dem Berner Oberland waren massgeblich an der Gründung beteiligt.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verrband (SAV) feiert dieses Wochenende sein 150-Jahr-Jubiläum im Obersimmental. Persönlichkeiten aus dem Berner Oberland waren massgeblich an der Gründung beteiligt.

«Wir sind hier an der Wiege des SAV. Leute aus dem Berner Oberland waren massgeblich an der Gründung vor 150 Jahren beteiligt». Mit diesen Worten eröffnete Präsident  Hansjörg Hassler am Donnerstag in Lenk BE die SAV-Jubiläumshauptversammlung. So habe Rudolf Schatzmann, der eine besondere Rolle bei der Gründung gespielt habe, als reformierter Pfarrer in Guttannen und Frutigen im Berner Oberland gewirkt.

Gründung als Pioniertat

Die Gründung damals sei eine richtige Pioniertat gewesen: «Der Verein wurde 1863 gegründet. Das war also nur 15 Jahre nach der Gründung des Bundesstaates von 1848.» Seines Wissens sei es sich die erste Gründung eines schweizweiten Landwirtschaftlichen Verbandes gewesen. «Der Schweizerische Bauernverband (SBV) wurde erst 1897 gegründet», betonte er. Im ersten SAV-Vorstand seien hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Einsitz genommen. «Ich habe grossen Respekt vor den Gründerväter. Sie haben eine Grundlage für eine prosperierende Landwirtschaft gesetzt», betonte er.

Die grosse Bedeutung der Alpwirtschaft sei bis heute geblieben. So würden Jahr für Jahr rund 20000 Älpler auf etwa 7300 Sömmerungsbetrieben rund 600000 Tiere sömmern. Die Bewirtschaftung der Alpen trage wesentlich zur Pflege der Schweizer Kulturlandschaft bei. «Die Marke Alp ist die beste Marke, die man sich überhaupt vorrstellen kann», fuhr er fort. Keine andere Marke wecke so positive Emotionen.

Neue Alpungsbeiträge


Mit der Agrarpolitik 2014-2017 (AP 2017) würden zusätzliche Anreize für die Alpwirtschaft gesetzt: «So werden für jedes gealpte Tier neu Alpungsbeiträge ausgerichtet.» Doch man dürfe nicht vergessen, dass Alp- und Berglandwirtschaft eng verzahnt seien. Und hier sieht Hassler Handlunbsbedarf: «Der Einkommensunterschied zwischen Berg- und Tallandwirtschaft muss kleiner werden.» Denn das Einkommen der Betriebe im Berggebiet betrage nur 56% des Einkommens der Betriebe im Talgebiet.

Leistungen anerkannt

SBV-Präsident Markus Ritter referierte im Anschluss an den statuarischen Teil zum Thema «Welche Auswirkungen hat die AP 2017 auf die Alpwirtschaft?» In der Debatte im Parlament habe sich gezeigt, dass die Leistungen der Berg- und Alpwirtschaft in weiten Kreisen im Parlament anerkannt worden seien. «Die Sömmerungsgebiete erhalten mehr Geld und auch generell fliesst mehr Geld ins Berggebiet», betonte er. Er nannte die höheren Sömmerungsbeiträge, die Alpungsbeiträge für Talbetriebe und den Ausbau der Hangbeiträge als Chancen der AP 2017. Der  Rückgang der Tierzahl durch die AP 2017 hingegen berge ein Gefahrenpotenzial, da damit auch weniger Tiere für die Sömmerung bereit ständen.

 

1140 Mitglieder

Dieses Wochenende empfängt der SAV Mitglieder und Gäste in der Region Obersimmental, Kanton Bern. 150 Jahre nach der Vereinsgründung sei der SAV mit rund 140 Kollektiv- und 1000 Einzelmitgliedern  der einzige Produzentenverband der Schweiz, der sich spezifisch für eine nachhaltige Landwirtschaft sowie für die Interessen der Produzenten von Alpprodukten einsetze, schreibt der SAV in einer Mitteilung.

 

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