Anne Chenevard ist Landwirtin. Sie ist Besitzerin und Chefin ihres Hofes. Dies ist immer noch ein Ausnahmefall. Nur 7 Prozent der Betriebe werden von Frauen geführt. Anne Chenevard kämpf auch für einen faireren Milchpreis. - SRF
Ohne Bäuerinnen ist die Landwirtschaft undenkbar. Lange jedoch hatten sie viel Arbeit und wenig Anspruch. Das ändert sich. Die jungen Frauen möchten mitgestalten. Sie möchten Lohn und Landbesitz. «Diese stille Revolution wird die Landwirtschaft verändern», schreibt SRF. Am Donnerstagabend strahlt der TV-Sender einen «Dok»-Film aus.
Die hohen Präsenz-Zeiten und die harte Arbeit auf dem Hof und im Stall, auf den Wiesen und an den Hängen haben die Frauen schon immer mitgetragen. Traditionen, Gewohnheiten und die fehlende Ausbildung vieler Bäuerinnen haben jedoch lange dazu beigetragen, dass Frauen viel Arbeit, aber wenig Ansprüche hatten. Wenn die Ehen scheiterten, gingen die Frauen meist leer aus.
Bäuerin Yvonne Koller Renggli hat den Hof der Eltern über Umwegen übernommen. - SRF 
Bäuerin Marina Fuhrer und ihr Mann haben den Hof vor kurzem übernommen. - SRF
Das ändert sich seit einigen Jahren stetig und still. Die bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschulen haben enormen Zulauf. Fast die Hälfte mehr Frauen als noch vor zehn Jahren absolvieren die Ausbildung. Diese jungen Frauen wollen ihr Leben bewusst gestalten. Sie wollen die Probleme auf den Höfen ansprechen können. Und sie wollen das Recht auf einen eigenen Lohn, eine Pension und allenfalls auch auf Landbesitz. Einige haben die Höfe auch, anstatt ihrer Brüder, übernommen und sind die Besitzerinnen von Äckern und Gebäuden. Es ist eine stille Revolution. «Doch diese Bäuerinnen werden die Landwirtschaft nachhaltig verändern», schreibt SRF.
Den «SRF DOK»: «Die stille Revolution der Bäuerinnen» wird am Donnerstagabend um 20.05 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. Anschliessend ist die Sendung auch in der SRF-Mediathek abrufbar.
