Mit der Eröffnungsrede von Markus Zemp öffnete die Suisse Tier in Luzern ihre Tore. Drei Tage lang werden Tiere besichtigt, bewertet, gekauft, gezähmt und gestreichelt, informieren Verbände, stellen Firmen Neuigkeiten vor. Mit Bildergalerie
Werner Fluder, Messleiter der Suisse Tier, durfte an der Eröffnung eine ganze Reihe Gäste aus der nationalen Politik und von den Verbänden begrüssen: „Wenn Stallgeruch durch die Allemnd weht, ist Suisse Tier – dieses Jahr bereits zum siebten Mal.“
Markus Zemp ging in seinem Eröffnungsreferat der Frage nach, ob die Viehwirtschaft für Fluch oder Segen für unser Land sei.
Fluch oder Segen
„Bei tierischen Produkten, also Milch und Fleisch, haben wir einen Selbstversorgungsgrad von 95 Prozent“, so Zemp, „bei den pflanzlichen Produkten nur einen solchen von 48 Prozent. Das zeigt, dass die Viehwirtschaft das Rückgrat der Schweizer Landwirtschaft ist.“
Für Zemp ist der Klimawandel neben der wachsenden Weltbevölkerung eine der beiden grossen Herausforderung für die Viehwirtschaft. Die Viehzucht, die Futtermittelindustrie und die Stallbaufirmen seien nun gefordert, warnte er eindringlich: „Wir müssen alles unternehmen, um die Emissionen züchterisch, mit neuen Futterrezepturen und mit baulichen Lösungen zu senken. Und zwar, bevor es heisst, man solle weniger Fleisch essen, um den Klimawandel zu stoppen.“