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Die Weihnachtsgeschichte im Kuhstall

Bei Familie Müller in Kaltbrunn steht jedes Jahr die grösste Krippen-anlage im Linthgebiet. Diese zieht jährlich einige Hundert Besucher an, welche mit staunenden Augen in die Weihnachts-geschichte eintauchen. Mit Bildergalerie

Anita Neuenschwander |

 

Bei Familie Müller in Kaltbrunn steht jedes Jahr die grösste Krippen-anlage im Linthgebiet. Diese zieht jährlich einige Hundert Besucher an, welche mit staunenden Augen in die Weihnachts-geschichte eintauchen. Mit Bildergalerie

Etwas ausserhalb von Kaltbrunn, in sanfter Hanglage, liegt der Hof von Familie Müller. Einige Meter weiter oben dann der ehemalige Stall, schlicht und unscheinbar – wohl wie jener damals in Bethlehem. Wäre da nicht das Plakat «Weihnachtskrippe» mit dem Engel drauf, würde man achtlos daran vorbeigehen.

Von der Kuh zur Krippe

Bis vor sieben Jahren baute Elisabeth Müller ihre Weihnachtskrippe im Wohnhaus auf. «Die Stube im Haus ist klein, sodass nur drei Personen auf einmal Platz hatten. Bei rund 300 Besuchern wurden es irgendwann zu viele. Wir hatten in der Adventszeit keine Privatsphäre mehr», erzählt sie. «Weil unser Kuhstall leer stand, kam ich auf die Idee, die Krippe dort aufzubauen», so Elisabeth Müller weiter.

Obwohl sich die Begeisterung ihres Mannes Toni in Grenzen hielt, ging sie voller Elan dahinter. Endlich hatte sie Platz genug, all ihre Ideen umzusetzen und auszuleben. «Ich habe 15 Jahre lang den Verkaufsladen des Elektrizitätswerkes Kaltbrunn geführt und schon damals gerne das Schaufenster dekoriert. Nun kann ich diese Vorliebe fürs Dekorieren beim jährlichen Aufbau der Weihnachtskrippe ausleben», schmunzelt Elisabeth Müller.

Familie hilft mit

Der Aufbau der Krippe dauert jeweils rund vier Wochen. Da ein Grossteil der Minilandschaft mit Moos ausgelegt ist, sammeln Toni und Elisabeth Müller zusammen mit ihren Grosskindern im Wald bis zu acht Futtersäcke voll Moos. «Das macht den Kindern Spass und uns Grosseltern auch. Meinen Mann konnte ich mit meiner Begeisterung für die Krippe und deren Aufbau mittlerweile auch anstecken», erzählt Elisabeth Müller.

«Die groben Arbeiten wie Steine und grosse Holzstücke umhertragen erledige ich», sagt Toni Müller und meint, «die feinen Details überlasse ich dann meiner Frau, das liegt mir nicht. Dafür bin ich fürs Aufbauen der Wüste zuständig.» «Ja, ich kann meinen Mann in die Wüste schicken», lacht Elisabeth  Müller.

Von Jahr zu Jahr mehr

In den letzten sechs Jahren ist die Krippe zu einer kompletten  Landschaft angewachsen. Hier kann der Besucher die ganze Weihnachtsgeschichte bestaunen. Vom Königreich Herodes’ über die Wüste, den Wald und die Berge, das plätschernde Bächlein bis hin zum Stall von Bethlehem fehlt nichts. Die zehn Meter lange Szenerie lädt ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Selbst nach mehrmaligem Betrachten sieht man immer wieder neue Figuren, kleine Details und liebevoll aufgebaute Szenen.

Zurzeit geben sich 160 Tiere (Kamele, Schafe, Katzen, Vögel, Hirsche, Hühner und viele andere mehr) und 70 Figuren (Maria, Josef, Jesuskind, Könige, Hirten, Holzer, Mägde, Bauersleute, Palastwachen) ein Stelldichein. Und jährlich kommen neue Tiere und Figuren hinzu. Dieses Jahr zum Beispiel ein Waldarbeiter, zwei kleine Bären, ein Knabe am Panflötespielen sowie Hühner und Bienenstöcke.

Besuchermagnet

Wer diese Landschaft mit der Weihnachtskrippe einmal gesehen hat, kommt ins Schwärmen und erzählt es begeistert weiter. «Viele Besucher kommen jedes Jahr, sind neugierig, was es wieder zu entdecken gibt.  Natürlich kommen auch immer wieder neue hinzu. Mittlerweile haben wir einige Hundert Besucher pro ‹Saison›», erzählt Elisabeth Müller. Sie ist  dankbar, dass sie auf die Mithilfe ihrer Familie zählen kann.

«Meine Kinder unterstützen mich in der kleinen Gastwirtschaft. Ohne sie könnte ich das alles nicht bewältigen. Ich hoffe, dass ich den Menschen mit  meiner Krippe noch viele Jahre Freude bereiten kann. Das Staunen und Leuchten in den Augen von Gross und Klein sind den Aufwand wert und der schönste Dank», sagt Elisabeth Müller mit strahlendem Gesicht.
Die Weihnachtslandschaft wird bestimmt weiter wachsen, es hat noch Platz für kleine Szenerien. Wir dürfen gespannt sein.

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