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Die Zukunft für den Getreideanbau war noch nie so unsicher

Die Delegierten des Getreide-produzenten-verbandes wählten gestern Fritz Glauser für vier weitere Jahre zum Präsidenten. Glauser sieht den Rückgang des Futtergetreides und der Sonnenblumen mit Sorge entgegen. Wegen der AP 17 werde die Zukunft der Getreidewirtschaft riskiert.

Mike Bauert |

 

 

Die Delegierten des Getreide-produzenten-verbandes wählten gestern Fritz Glauser für vier weitere Jahre zum Präsidenten. Glauser sieht den Rückgang des Futtergetreides und der Sonnenblumen mit Sorge entgegen. Wegen der AP 17 werde die Zukunft der Getreidewirtschaft riskiert.

Dieses Jahr ist nicht nur in der Politik, sondern auch beim Schweizerischen Getreide-produzentenverband Wahljahr. Gestern Dienstag haben 193 Delegierte in Kerzers FR fünf neue Vorstandsmitglieder gewählt und ihren Präsidenten, Fritz Glauser, im Amt bestätigt.

Preisrückgang

In seiner Eröffnungsrede ging Glauser auf die AP 2014–2017 und die aktuelle Entwicklung der Getreide- und Ölsaatenmärkte ein. Besorgniserregend bleibt der Rückgang bei Futtergetreide, aber auch bei Sonnenblumen müssen mittlerweile die Alarmglocken läuten. Trotz Preisrückgängen beim Futtergetreide von Fr. 10.– seit 2004 habe dies die Situation der Schweineproduzenten nicht verbessert. Dafür sei jetzt der Futtergetreideanbau nicht mehr rentabel und werde zurückgefahren.

Widerspruch: Wachsende Bevölkerung, aber mehr extensivieren

Die mit der AP 14–17 geplante Einführung eines spezifischen Beitrags für Futtergetreide sei zwar positiv, gesamthaft seien die Vorschläge für das Getreide aber ungenügend. Die AP 14–17 bedeute die Quadratur des Kreises. Es werden mehr Ökologie, tiefere Preise, Qualitätsstrategie und weniger Unterstützung für die produzierende Landwirtschaft gefordert. Das gehe nicht auf. Die Weltbevölkerung wächst, der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt, und der Bund schlage den Schweizer Bauern vor, zu extensivieren, Blumenwiesen anzusäen, sodass die Ackerfläche noch weiter sinkt.

Das führe dazu, dass die gesamte Getreidewirtschaft mit über 40000 Arbeitsplätzen aufs Spiel gesetzt werde. Denn nicht nur Futter-, sondern auch das Brotgetreide gerate preislich immer stärker unter Druck. Wenn kein Getreide mehr produziert werde, brauche es auch keine Müller und Bäckereien mehr. Dabei gehöre der Getreidebau doch zum Schweizer Kulturgut.

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