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«Die Zukunft unseres Planeten steht auf dem Spiel»

UNO-General-sekretär Ban Ki Moon hat an der Klima-konferenz zum Handeln aufgefordert. «Wir können ohne Übertreibung sagen: Die Zukunft unseres Planeten steht auf dem Spiel», sagte er am Dienstag zu Beginn des viertägigen Minister-segments, mit dem die Konferenz in Durban in ihre entscheidende Phase ging.

sda/afp/dapd |

 

UNO-General-sekretär Ban Ki Moon hat an der Klima-konferenz zum Handeln aufgefordert. «Wir können ohne Übertreibung sagen: Die Zukunft unseres Planeten steht auf dem Spiel», sagte er am Dienstag zu Beginn des viertägigen Minister-segments, mit dem die Konferenz in Durban in ihre entscheidende Phase ging.

Ban warnte vor den Folgen der Erderwärmung, sollte diese «ausser Kontrolle» geraten. «Das Leben der Menschen, die Gesundheit der Weltwirtschaft und das nackte Überleben einiger Nationen» - all das sei in Gefahr, sagte der UNO-Generalsekretär. In Bezug auf das Kyoto-Protokoll, das Ende 2012 ausläuft, sagte er, es dürfe «kein Vakuum» entstehen.

Generalsekretär dämpft Hoffnungen

Am Dienstag startete die Runde der Umweltminister der an der UNO- Konferenz teilnehmenden mehr als 190 Staaten im südafrikanischen Durban. Bei ihren Gesprächen wollen sie sich auf einen Fahrplan für Verhandlungen über ein späteres globales Klimaschutzabkommen einigen. Das derzeitige Kyoto-Protokoll läuft Ende 2012 aus.

Es geht zudem um die Umsetzung des Green Climate Fund (GCF), der Entwicklungsländer bei Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel unterstützen soll.

Ban dämpfte bezüglich verbindlicher Ergebnisse zwar die Erwartungen an die Konferenz. «Wir müssen realistisch sein, was die Erwartungen eines Durchbruchs in Durban angeht», sagte Ban und verwies dabei vor allem auf die anhaltende Wirtschaftskrise und auf verschiedene Ansätze der Länder, mit der Erderwärmung umzugehen.

Verlängerung des Kyoto-Protokolls

Trotzdem müsse eine weitere Laufzeit des Kyoto-Protokolls unbedingt angestrebt werden. «Keine dieser Unsicherheiten darf uns davon abhalten, hier in Durban wirkliche Fortschritte zu erzielen», sagte Ban.

Für eine Fortsetzung der bindenden Klimaziele sprachen sich auch die vier aufstrebenden Schwellenländer Brasilien, Südafrika, Indien und China aus. Eine Einigung sei «ein Muss», sagte Chinas Verhandlungsführer Xie Zhenhua. Indiens Umweltministerin Jayanthi Natarajan sagte, eine «klare und ratifizierbare Entscheidung über das Kyoto-Protokoll» sei das wichtigste Ziel in Durban.

Der Chef des UNO-Umweltprogramms (UNEP), Achim Steiner, rief die Regierungen weltweit zu freiwilligen, weitreichenden Reduzierungen des Treibhausgasausstosses auf.

«Wir sind nicht schnell genug»

Ein internationales Abkommen zum Klimawandel werde nicht ausreichen, um die globale Erwärmung abzuwenden, sagte Steiner in Durban. Zusätzlich notwendig seien Investitionen in saubere Energien und weitere Klimaschutzmassnahmen.

«Wir sind nicht schnell genug», erklärte der UNEP-Exekutivdirektor. «Wir verlieren Zeit.» Die zweiwöchige Klimakonferenz geht am Freitag zu Ende. Die Schweizer Umweltministerin Doris Leuthard wird am Mittwoch und Donnerstag an der Konferenz dabeisein.

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch kritisierte, dass die Anstrengungen aller Staaten bislang nicht ausreichten, um die angestrebte Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Aus diesem Grund liess Germanwatch die ersten drei Plätze seines Vergleichs erneut unbesetzt. Die beste Bewertung auf Rang vier erhielt Schweden, dem Fortschritte besonders bei Emissionen aus Gebäudeheizungen bescheinigt wurden. Auf Rang fünf folgte Grossbritannien.

Schlechte Noten für USA und China

Schlechte Noten erhielten erneut die USA, die auf Rang 52 eingestuft wurden. China erreichte wegen drastisch steigender Emissionswerte sogar nur Rang 57. Deutliche Fortschritte wurden hingegen trotz noch sehr hoher Emissionen Australien bescheinigt, besonders wegen seiner neuen CO2-Steuer.

Schlusslichter der Skala sind Saudi-Arabien, Kasachstan und Iran. Germanwatch bewertete für den Index insgesamt 58 Staaten.

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