Seit dem 19. Jahrhundert wird die schwarze Schönheit kultiviert und hat mittlerweile viele heimische Gärten erobert. Voll ausgereift sind die von dunkelrot bis schwarzviolett gefärbten Brombeeren besonders süss und schmackhaft. Der Name Brombeere stammt vom althochdeutschen Wort «brāmberi» ab, was so viel wie Dorngebüschbeere bedeutet.
Wenig Kalorien und gesund
Botanisch betrachtet handelt es sich nicht um Beeren, sondern um sogenannte Sammelsteinfrüchte; was für den Genuss aber keine Rolle spielt. In punkto Genuss sind die wilden Früchten den kultivierten Varianten voraus. Sie sind zwar kleiner, dafür haben sie jedoch ein einzigartiges Aroma – saftig, süss und in harmonischer Waage leicht sauer. Auch das Nährstoffprofil kann sich sehen lassen. Die Brombeere weist einen Energiewert von lediglich 43 Kilokalorien (pro 100 g Früchte) aus, was hauptsächlich auf den Gesamtzuckergehalt (ca. 6 g) zurückzuführen ist.
Der Ballaststoffgehalt liegt immerhin bei etwas über drei Gramm. Bei den Vitaminen ist hauptsächlich Vitamin C mit 17 Milligramm in nennenswerten Mengen enthalten sowie Carotinoide, die Vorstufe von Vitamin A. Unter den Mineralstoffen sticht der Magnesiumgehalt mit 30 Milligramm heraus, was für Beerenobst beachtlich ist. Und die dunkle Farbe ist nicht nur schön anzusehen: Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die enthaltenen Pflanzenfarbstoffe vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können.
Nur kurz haltbar
Brombeeren sind ausserordentlich empfindlich und halten sich höchstens ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Dazu sollten sie auf einem grossen Teller ausgebreitet werden, da sie schneller schimmeln, wenn sie aufeinanderliegen. Am besten werden sie umgehend gegessen, verarbeitet oder konserviert. Bei der Verwendung sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Solo oder im Obstsalat, zum Vanille-Eis, im Joghurt, in Smoothies, Milchshakes, Sorbets oder Quarkspeisen.
Die Beeren sollte man in diesen Fällen erst unmittelbar vor dem Verzehr waschen. Beliebt ist auch das Einkochen zu Gelee oder Marmelade. Natürlich eignen sich Brombeeren auch als Kuchenbelag, für Crumbles oder als Zutat in Muffins. Für eine längere Haltbarkeit bietet sich das Einfrieren an. Dazu werden die gewaschenen Brombeeren zunächst auf einem Blech oder einem Teller vorgefroren, bevor sie gemeinsam in eine Verpackung kommen. So halten sie sich etwa ein Jahr lang.