«Es ist nicht der richtige Zeitpunkt», sagte sie in einem Interview, das am Montag auf der Website von «Le Temps» veröffentlicht wurde.
Sollte Mazzone am 12. November wiedergewählt werden, wird sie voraussichtlich Ende nächsten Jahres das Präsidium des Ständerates übernehmen. Dies wäre für sie «eine gute Gelegenheit, Genf näher an Bern und Bern näher an Genf heranzuführen», wie sie sagte.
Den Sprachregionen verpflichtet.
Die Genferin, die sich der Vertretung der Sprachregionen verpflichtet fühlt, ist zudem der Ansicht, dass die Zeit für einen weiteren Vertreter oder eine Vertreterin aus der Westschweiz im Bundesrat nicht gekommen sei.
Mazzone fordert hingegen «mehr Vielfalt» im Bundesrat: «Derzeit ist dort nur eine Generation vertreten, mit Mitgliedern, die nach dem Abgang von Alain Berset alle mehr oder weniger fünf Jahre auseinander liegen. Junge Mütter oder junge Väter sollten dort vertreten sein», sagte sie. Auch die grossen Städte seien nicht vertreten.
Die Grünen hatten am Samstag beschlossen, sich um einen Sitz im Bundesrat zu bewerben. Sie wollen eine Kandidatur einreichen, die sich gegen einen der beiden FDP-Sitze richtet. Für Mazzone ist die Zauberformel heute «endgültig begraben». Die Gesamterneuerung der Regierung müsse genutzt werden, um sie zu aktualisieren, «denn sie spiegelt nicht die Vielfalt der politischen Kräfte wider», sagte sie.


