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Diese Hochspannungsleitung wird ausgebaut

 

Die teils über 70 Jahre alte Höchstspannungsleitung zwischen Innertkrichen BE und Mettlen LU wird auf den neusten Stand der Technik gebracht. Gleichzeitig plant die Stromnetzbetreiberin Swissgrid, die Spannung der 61 Kilometer langen Leitung von heute 220 auf durchgehend 380 Kilovolt (kV) auszubauen.

 

Diese Kapazitätserhöhung sei nötig, um den Abtransport der wachsenden Stromproduktion aus den Kraftwerken Oberhasli (KWO) sowie den Walliser und Tessiner Kraftwerken ins Schweizer Mittelland zu gewährleisten, teilte Swissgrid am Montag mit. Damit werde die Versorgungssicherheit in der ganzen Schweiz langfristig gestärkt.

 

Planungsgebiet Glaubenberg

 

Swissgrid beantragte beim Bundesamt für Energie (BFE) die Festsetzung eines Planungsgebiets zwischen Innertkirchen und Mettlen im Sachplan Übertragungsleitungen des Bundes (SÜL). Dazu untersuchte Swissgrid drei sich teilweise überschneidende Planungsgebiete: Das Planungsgebiet Glaubenberg, das Planungsgebiet Pilatus und das Planungsgebiet Entlebuch.

 

Aus Sicht von Swissgrid schneidet das Planungsgebiet Glaubenberg am besten ab. Diese Variante tangiere weniger Siedlungsgebiete und weise weniger Hindernisbegrenzungen auf als jene via Sarneraatal und Pilatus, schreibt Swissgrid. Zudem sei sie deutlich kürzer als die Variante via Entlebuch.

 

Knackpunkt ist Moorlandschaft

 

Die bevorzugte Variante verläuft weitgehend im Umfeld der heutigen 220-kV-Leitung von Innertkirchen via Giswil und Glaubenberg und dann weiter nach Mettlen. Knackpunkt ist die Flysch-Moorlandschaft Glaubenberg. In dieser Landschaft von nationaler Bedeutung sei weder eine Freileitung noch eine Verkabelung im offenen Grabenbau möglich, heisst es. Swissgrid schlägt darum eine Unterquerung des Glaubenbergs in einem Tunnel vor.

 

Im Rahmen der Suche des Planungsgebiets würden die detaillierten Kosten noch nicht berechnet, da innerhalb des Gebiets auch mehrere Korridorvarianten sowie Freileitungen und Erdkabel oder Kombinationen möglich seien, teilte Swissgrid auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

 

BFE bewertet nun die Varianten

 

In einem nächsten Schritt wird nun eine vom BFE eingesetzte Begleitgruppe die drei von Swissgrid evaluierten Varianten diskutieren und bewerten. Die Empfehlung der Begleitgruppe gehe anschliessend in die öffentliche Mitwirkung, heisst es weiter. Voraussichtlich im Herbst 2023 soll dann der Bundesrat das Planungsgebiet zwischen Innertkirchen und Mettlen festlegen.

 

Danach wird Swissgrid verschiedene Korridore mit einer bestimmten Übertragungstechnologie (Freileitung, Erdkabel oder kombinierte Varianten) festlegen. Im optimalen Fall könne die Erneuerung der Höchstspannungsleitung bis 2035 abgeschlossen sein, schreibt die Stromnetzbetreiberin. Danach werde die heutige Leitung, die teilweise durch das Siedlungsgebiet verläuft, abgebrochen.

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