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Diese Landwirtschaft erhält Digitalisierungs-Schub

Die Volksrepublik China umfasst mehr als 1,4 Milliarden Menschen, fast ein Fünftel (20%) der Weltbevölkerung. An landwirtschaftlich nutzbarer Fläche hält sie jedoch weltweit betrachtet nur 10%. Die Frage nach der Effizienz stellt sich also unweigerlich. Um ihre Bevölkerung zu ernähren, setzt China deshalb zunehmend auf technologische und digitale  Lösungen.

aiz/ome |

In China ist die Nahrungsmittelversorgung eine Angelegenheit von nationaler Sicherheit. Dies, weil das Reich der Mitte vor 60 Jahren unter der grössten Hungersnot des 20. Jahrhunderts litt. Das autoritäre Regime unter Xi Jinping will verhindern, dass sich eine solche Katastrophe wiederholen wird. Deshalb wird alles daran gesetzt, die chinesische Landwirtschaft so effizient wie möglich zu machen. 

Hi-Tech-Landwirtschaft soll’s richten

Mit Hilfe digitaler Lösungen will China nun die Lebensmittelproduktion effizienter gestalten. Teil des Sieben-Jahresplans, der von 2023 bis 2030 reicht, soll der Einsatz von fortschrittlicher Ausrüstung in den Agrarbetrieben sein. Die Mechanisierung und Digitalisierung der Landwirtschaft werde eine sichere und stabile Lebensmittelversorgung gewährleisten, teilte das chinesische Agrarministerium auf seiner Website mit.

Ziel der Massnahmen ist es, zukünftig 40% des in China benötigten Gemüses in modernen Anlagen zu produzieren.  Auch die Anlagen für Aquakultur will China zu 60% mechanisiert und digitalisiert haben. Peking veröffentlichte jedoch keine Einzelheiten zur Finanzierung des Plans.

Selbstbepflanzungsanlage und Mähdrescher ohne Fahrer

Derzeit werden in Chinas Indoor-Farming-Sektor erhebliche Investitionen getätigt, nachdem die Corona-Pandemie die Herausforderungen bei der Versorgung abgelegener Städte mit Lebensmitteln deutlich gemacht hat. Auch deshalb wird «Smart Farming» in China zu einem strategischen Ziel definiert.

Zurzeit laufen etliche Pilotprojekte, wie etwa die «hydroponische Selbstbepflanzungsanlage», wie das ada-Magazin berichtet. Riesige Teichanlagen sind dabei mit nährstoffreichen Lösungen gefüllt. Die darin schwimmenden Setzlinge werden automatisch an den Rand geschoben, sobald sie die Erntegrösse erreicht haben. Dann gibt es selbst fahrende Mähdrescher und Maschinen zum Pflanzen von Reis.

Smart Farming bringt sechs Mal höherer Erträge

Der Video-Bericht von CGTN, einem chinesischen Auslands-Fernsehsender, deutet an, wie «Smart Farming» umgesetzt wird. Die Firma Beijing Hongfu Agriculture habe 2 Millionen Franken investiert, um ein intelligentes Computersystem zu installieren. Sensoren überwachen permanent das Klima in diesem 50'000m2 grossen Gewächshaus.

Der Computer sorgt automatisch dafür, dass dieses Klima immer optimal ist. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichteinwirkung, CO2-Konzentration, Erdfeuchtigkeit sind nur die wichtigsten Parameter, die dabei vom System automatisch reguliert werden. Alles geschieht dabei in Echtzeit, ohne menschliche Einwirkung.

Dadurch könne eine sechs Mal höhere Ernte eingefahren werden als bei einem normalen Gewächshaus. Aber auch die Qualität würde stimmen. Die Bestäubung erfolge mit Hummeln. Deshalb müsse auch der Einsatz von Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum reduziert werden. 

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