Das Unternehmen ging Ende 2008 aus der Fusion der Unternehmen Friesland Foods und Campina BV hervor. Die wichtigsten Marken sind Friesche Vlag, Chocomel, Valess, Fristi, Dutch lady, Appelsientje, Milner, Campina, Landliebe, Optiwell und Mona.
zvg
Demnach sollen in den nächsten zwei Jahren weltweit mehr als 1’800 Arbeitsplätze in fast allen Bereichen der Organisation wegfallen, etwa 1’200 davon bereits 2024, berichtet Dow Jones News.
Zudem erhielten die Mitglied-Milchviehhalter aufgrund der enttäuschenden Ergebnisse im Jahr 2023 keine Barnachzahlung. Diese Schritte sollen dem Unternehmen zu einer guten Wettbewerbsstellung und einer Vorreiterrolle auf dem Markt verhelfen, teilte Jan Derck van Karnebeek, CEO der Royal FrieslandCampina N.V., mit.
FrieslandCampina hatte bereits angekündigt, ab 2026 jährliche Bruttoeinsparungen in Höhe von 400 bis 500 Mio. Euro (381 bis 477 Mio. Fr.) zu erzielen. Davon würden 180 bis 200 Mio. Euro (172 bis 191 Mio. Fr.) auf den angekündigten Abbau von Arbeitsplätzen entfallen. Die Kosteneinsparungen sind demnach Teil der Expedition 2030, der verschärften Strategie zur Stärkung der Position von FrieslandCampina als führender Akteur in der Milchverarbeitenden Industrie.
Ein Teil der jährlichen Einsparungen werde zum Ausgleich der Inflation erforderlich sein, die restliche Verbesserung der Gewinnspanne werde gleichmässig über Investitionen in nachhaltiges Wachstum und die Erhöhung des Jahresüberschusses des Unternehmens verteilt, teilte die Molkereigenossenschaft weiter mit. Zur Realisierung der Kosteneinsparungen würden im Jahr 2023 einmalige Kosten bis zu 170 Mio. Euro ausgewiesen.
Im ersten Halbjahr 2023 war der Nettogewinn des Molkereiriesen um 94 Prozent auf nur noch 8 Millionen Euro (7,6 Mio. Fr.) eingebrochen. Schon für diesen Zeitraum mussten die genossenschaftlichen Mitglieder auf eine vorläufige Ausschüttung der Pro-Forma-Barnachzahlung verzichten. Auch im Vorjahr hatte FrieslandCampina den Vorschuss auf die Barnachzahlung ausgesetzt.
