Der Roboter befindet sich aber noch in der Testphase. In Zukunft soll er völlig selbstständig arbeiten, betrieben mit Solarstrom. Roboter soll «Davegi» soll in fünf bis 6 Jahren auf den Markt kommen. Im Endausbau soll der Auslegearm 24 Meter lang werden und so eine Fläche von 25 Aren bewirtschaften können. Die Maschine ist aber nicht billig. Rund 150’000 Euro soll sie dereinst kosten, zuzüglich Lizenzkosten. Entwickelt wird der Roboter von der AI.Land GmbH aus Krefeld (D).
Anders als autonome Agrarroboter, die mit Reichweiten- und Geländeschwierigkeiten kämpfen, basiert «Davegi» auf einer kreisförmigen Traverse, die um einen festen Punkt rotiert und eine stabile Umgebung für robuste Automation schafft. Hauptbewegungen erfolgen über Schlitten entlang der Traverse, die mit minimalem Reibungsverlust schnell bewegt werden.
Daten aus verschiedenen Sensoren steuern den Prozess, indem sie Kulturpflanzen, Unkräuter und Schädlinge erkennen und klassifizieren. Dadurch können verschiedene Gemüsearten parallel auf derselben Fläche angebaut und bedarfsgerecht geerntet werden, was Ernteverluste minimiert.
«Mit unserem Prototypen lassen sich sämtliche pflanzenbauliche Prozesse – von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte – präzise durchführen, und zwar je nach Bedarf der einzelnen Pflanzen», sagt Josef Franko, Gründer von AI.Land und Entwickler des Prototypen.
Der Roboter soll im kommenden Jahr bei einem Landwirt getestet werden. Das Ziel der Forscher: Dank der Vollautomatisation soll die Effizienz um 25 bis 40 Prozent gesteigert werden. Wie weit der Ernte-Roboter schon ist und wie gut die Technik aktuell funktioniert, seht Ihr im Video