Die Produktion von Geflügelfleisch in Deutschland ist im ersten Quartal 2024 gestiegen. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurden in den meldepflichtigen Schlachtbetrieben 169,2 Mio. Stück Geflügel verarbeitet.
Das waren 181’700 oder 0,1% mehr als im Vorjahreszeitraum. Stärker legte die Produktion von Geflügelfleisch zu, nämlich um 2,2% auf 386’340 Tonnen.
Grund war, dass die Tiere in der Regel schwerer zur Schlachtung geliefert wurden. Das im Vorjahresvergleich wieder günstigere Futter führte offenbar - wie auch bei Schweinen und Rindern - zu höheren Schlachtgewichten. Eine Rolle spielte zudem, dass spürbar mehr schwere Truthühner an die Schlachtbänder gelangten.
Wachstum bei Puten
Der Anstieg der Geflügelfleischproduktion insgesamt basierte im ersten Jahresviertel 2024 zum grossen Teil auf dem grösseren Putenaufkommen. Den Statistikern zufolge nahmen die Schlachtungen gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 3,5% auf knapp 7,63 Mio. Truthühner zu.
Die Produktion von Putenfleisch wuchs durch die höheren Schlachtgewichte sogar um 7,0% auf 105’425 Tonnen. Bei der bedeutendsten Geflügelart, den Masthähnchen, stieg das Schlachtaufkommen mit 0,6% auf 152,9 Mio. Stück moderater an. Die dazugehörige Fleischproduktion erhöhte sich um 0,9% auf 276’730 Tonnen.
Weniger Suppenhühner
Bei Suppenhühnern war hingegen im Vorjahresvergleich ein Rückgang bei den angelieferten Tieren von 13,5% zu verzeichnen.
Die entsprechende Fleischproduktion ging um 9,5% auf rund 7’950 Tonnen zurück. Auch bei den weniger bedeutenden Gänsen, Enten und Sträussen war die Produktion im bisherigen Jahresverlauf rückläufig.


