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Digital Farming: Markt entscheidet

Die Vollautomatisierung sämtlicher Arbeitsschritte in der landwirtschaftlichen Produktion ist heute bereits realisierbar und wird international auch in Anspruch genommen.

 

 

Die Vollautomatisierung sämtlicher Arbeitsschritte in der landwirtschaftlichen Produktion ist heute bereits realisierbar und wird international auch in Anspruch genommen.

Wie Björn Kiepe von der Bayer Digital Farming GmbH bei der Grünen Runde des Berufsverbandes Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL) am Montag vergangener Woche in Bonn vor Agrarstudenten ausführte, nehmen unter anderem Betriebe in der Ukraine oder in Brasilien entsprechende Dienstleistungspakete bereits in Anspruch.

In Deutschland griffen Landwirte je nach Kompetenzschwerpunkt auf automatisierte Lösungen zurück, beispielsweise im Pflanzenschutz. Das sorge vor allem für eine massgebliche Erleichterung bei der Einhaltung von Cross-Compliance-Richtlinien. „Man darf aber nicht nur das westeuropäische Produktionsniveau betrachten“, so Kiepe. In vielen aufstrebenden Ländern liesse sich bereits mit kleinen Lösungen ein grosser Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit leisten, beispielsweise um Pflanzenschutzmittel zur richtigen Zeit auszubringen.

Wie schnell und wie umfangreich sich die Vollautomatisierung in der Landwirtschaft durchsetze, hänge vom Markt ab. Steigende gesellschaftliche Anforderungen und immer komplexere Auflagen machten digitale Lösungen jedoch zunehmend unverzichtbar für die Bauern. In Zukunft werde auf diesem Weg auch die Zusammenarbeit mit den Behörden zunehmen, erklärte Kiepe. Auch er sieht die Zulassung für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe künftig zumindest in Teilen in Abhängigkeit von präziseren Ausbringungsmöglichkeiten.

Allerdings schreite die Entwicklung neuer Produkte deutlich schneller voran als die Regulierung. Auch kurzfristig sei aber schon abzusehen, welche Vorteile für die Umwelt von den neuen Technologien ausgingen. „Wir können bereits anhand von Vibrationen, die durch den Flügelschlag entstehen, auf eine Distanz von 2 km Schadinsekten von Nützlingen unterscheiden“, führte der Bayer-Vertreter als Beispiel an. Generell liessen sich in Zukunft viel gezielter Krankheiten und Schädlinge bekämpfen und so die Aufwandmengen reduzieren.

Der Fortschritt bei der Entwicklung neuer Produkte hänge indes stark davon ab, ob die Landwirte den Unternehmen Daten zur Verfügung stellten. Bayer biete seinen Kunden dabei eine Opt-Out-Möglichkeit, um sämtliche nutzerbezogene Daten auf Wunsch löschen zu lassen.

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