Für das erste Jahresdrittel 2024 errechnet sich für die Lebensmittel eine Verteuerung um 1,1% gegenüber dem Zeitraum Januar bis April 2023.
Philipp Schwander
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Daten mitteilte, lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsgüter im April 2024 um durchschnittlich 0,5% über dem Vorjahresniveau. Im März hatten sie im Mittel um 0,7% darunter gelegen. Vorbei scheinen aber vorerst die Zeiten, als die Lebensmittelpreise gemeinsam mit der Energie die Inflation stark anheizten.
Die Energiepreise lagen zuletzt trotz der im Januar ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte, der zudem ab Jahresanfang für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preiserhöhung sowie der zu diesem Monat erfolgten Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung von 19% auf 7% für Gas und Fernwärme um 1,2% unter dem Stand von April 2023. Sie bremsten damit die allgemeine Preissteigerungsrate, die sich laut Destatis im aktuellen Monat unverändert zu März auf 2,2% belaufen dürfte. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, schwächte sich den vorläufigen Berechnungen zufolge von 3,3% auf 3,0% ab.
Für das erste Jahresdrittel 2024 errechnet sich für die Lebensmittel eine Verteuerung um 1,1% gegenüber dem Zeitraum Januar bis April 2023. Im Jahresmittel 2023 waren die Nahrungsmittelpreise im Schnitt noch um 12,4% gestiegen und damit mehr als doppelt so stark wie die allgemeine Inflationsrate mit 5,9%. Im Kalenderjahr 2022 hatte sich die Nahrungsmittelinflation im Vorjahresvergleich auf 13,4% belaufen.