Um Einkaufstourismus zu verhindern, senkt Aldi die Preise. Andere Discounter werben mit Rabatten.
Am Dienstag nächster Woche geht der Einkaufstourismus wieder los. Aufgrund der Corona-Verordnung und der folglich geschlossenen Grenzen konnten Schweizer nicht ausserhalb der Landesgrenzen einkaufen. Viele süddeutsche Händler verzeichneten deshalb einen Rückgang der Einnahmen gegen 80 Prozent. Das schreibt die SonntagsZeitung.
20 Produkte
Aus Angst mit der Grenzöffnung würden alle Gelder ins Ausland fliessen, kämpft nun der Schweizer Ableger des deutschen Dicounter Aldi um seine einheimische Kundschaft. Mit einer dauerhaften Preissenkung will er sie davon überzeugen, auch nach der Zwangspause nicht in Deutschland, Frankreich und Italien einzukaufen.
Vorerst sind von der Preissenkung bis zu 33 Prozent nur 20 Produkte betroffen. Dazu gehören Risotto, Mayonnaise und Champagner. Abschläge auf weiteren 20 Produkten sollen demnächst folgen. Die Preissenkungen würden ausschliesslich von Aldi selbst finanziert, sagt Aldi-Suisse-Chef Timo Schuster gegenüber der SonntagsZeitung.
Lidl setzt auf Rabatte
Und auch Lidl hat sich etwas überlegt. Anders als Aldi setzt dieser auf eine zeitlich begrenzte Rabattaktion in 18 ausgewählten, grenznahen Fillialen. Dort erhalten Kunden auf einen Einkauf ab 100 Franken einen Rabatt von 7 Prozent. Bei 200 Franken 19 Prozent. Die Aktion laufe voraussichtlich bis Anfang Juli.
Grossverteiler Coop und Migros machen keine speziellen Aktionen zur Öffnung der Grenzen. So ihr Statement.


