Die Einführung einer höheren CO2-Abgabe würde in Dänemark zu einem deutlichen Einbruch der Fleisch- und Milchproduktion führen und weitere Folgen für Verbraucherpreise und Arbeitsplätze nach sich ziehen. Das zeigen Berechnungen von Experten des dänischen Umweltwirtschaftsrates (Miljøøkonomiske Råd), die sich ungeachtet dessen für eine Klimasteuer von umgerechnet 178,4 Franken (161,40 Euro) pro Tonne CO2-Äquivalent stark machen.
Für den Fall einer Umsetzung der Abgabe in dieser Höhe rechnet das Gremium bis 2030 mit einem Rückgang der Rindfleischerzeugung um 37 % im Vergleich zum heutigen Niveau. Die Schweinefleischproduktion soll unter dieser Prämisse um 23 % zurückgehen und die Milcherzeugung um 34 %.
Für die landwirtschaftliche Produktion insgesamt wird bis 2030 mit einem Rückgang um rund 22 % gerechnet. Damit verbunden wäre ein deutlicher Preisanstieg für die meisten Agrarerzeugnisse, bei Milch um 14 % und bei Rindfleisch um 17 %. Schweinefleisch dürfte sich nach Einschätzung des Wirtschaftsrates bis 2030 um 9 % verteuern, wenn eine Klimasteuer von gut 176 Franken (160 Euro)/t umgesetzt wird.
Preise steigen, Arbeitsplätze fallen weg
Auch für Gemüse müssten die dänischen Konsumenten dann erheblich mehr bezahlen. Der Zuschlag wird auf 14 % veranschlagt. Bereits im März hatte der Rat eingeräumt, dass eine derartige Klimasteuer in Dänemark wegen des Produktionseinbruchs und sinkender internationaler Wettbewerbsfähigkeit bis zu 19’000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft kosten könnte.
Beim Dachverband der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) stieß der Vorstoss des Umweltwirtschaftsrates erwartungsgemäss auf heftige Kritik.
Klimaschutzziele erreichen
Ungeachtet der erheblichen Folgen für den Agrarsektor wäre eine Klimasteuer nach Überzeugung der Umweltökonomen der „sozioökonomisch preiswerteste Weg“, um die Klimaschutzziele der dänischen Regierung zu erreichen. Diese sehen bis 2030 eine Reduzierung der gesamten Treibhausgasemissionen um 70 % bezogen auf den Stand von 1990 vor.
Der Rückgang der Beschäftigung im Agrarsektor dürfte nach Auffassung des Umweltwirtschaftsrates durch Zuwächse im Umwelt- und Dienstleistungssektor aufgefangen werden. Das Gremium verweist ausserdem auf weitere positive Folgen einer „geschrumpften“ Landwirtschaft, etwa durch die Senkung des Nährstoffaustrags in die Umwelt und die damit verbundenen geringeren externen Kosten der Agrarproduktion.
Abgaben falscher Weg
Der stellvertretende L&F-Vorsitzende Thor Gunnar Kofoed zeigte sich „erschüttert“ über die Forderungen des Umweltwirtschaftsrates, zumal er dessen Prognosen für den Produktionsrückgang in der dänischen Landwirtschaft noch für untertrieben hält.
Er wies darauf hin, dass zwei Drittel der heimischen Agrarprodukte in den Export gingen, was in den Berechnungen des Rates anscheinend keine Rolle gespielt habe.
Dabei sei klar, dass eine drastisch verteuerte Produktion in Dänemark erhebliche Folgen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit haben werde. Laut Kofoed sind Steuern und Abgaben ohnehin der falsche Weg zu mehr Klimaschutz, da den Landwirten hierdurch nicht zuletzt die finanziellen Fähigkeiten zu Anpassungen und Innovationen genommen würden.
Wo werde ich missbraucht? Ich gebrauche mein Hirn und bin konsequent.
Ich finde nicht, dass der SB nur auf SVP-Linie schreibt. Und wenn auch - die SVP ist - neben der EDU - die Partei der Wahl für bürgerlich-christlich eingestellte Schweizer.
Die Dogmatiker und linken Ideologen verlassen sich mehr auf ihre nicht-bewiesenen Dogmen ("CO2 erwärmt Klima", "Fleischkonsum ist schädlich") als auf die Vernunft und auf belegbare Zahlen.
Die Linken wollen bewusst (wenn sie denn rechnen und denken können) eine Verarmung der Menschen - wie ihre Väter in der UdSSR, die hehre Ziele hatten (Gleichheit), aber schlussendlich die ganze Wirtschaft, Gesellschaft UND UMWELT gegen die Wand gefahren haben.