Die dänische Regierung will noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen, um die ehrgeizigen Klimaschutzmassnahmen in der Landwirtschaft voranzutreiben.
Die Schlichtungsgruppe hinter der grünen Agrarvereinbarung vom vergangenen Oktober hat jetzt beschlossen, weitere 17,6 Mio. Franken (16,9 Mio. Euro) bereitzustellen, um beispielsweise Initiativen zur Renaturierung entwässerter landwirtschaftlicher Flächen zu fördern.
Ausserdem wird der Landverteilungsfonds erweitert, über den die Landwirte einzelne Parzellen kaufen und verkaufen können. Darüber hinaus werden zusätzliche Mittel für Initiativen bereitgestellt, mit denen die Stickstoffregulierung, eine bessere Wasserqualität und die Forschung im Umweltbereich gestärkt werden.
Regulierungsmodelle für Stickstoff
Im Einzelnen gehen 2,93 Mio. Franken (2,8 Mio. Euro) an den multifunktionalen Landverteilungsfonds, während 4,18 Mio. Franken (4 Mio. Euro) für den Abbau von Flachlandböden sowie die Stärkung der Rolle der Kommunen beim Naturschutz verwendet werden.
Der grösste Anteil entfällt mit 10,45 Mio. Franken (10 Mio. Euro) auf Analysen und Recherchen in Betriebskonten und ein neues Regulierungsmodell für Stickstoff.
Halb so viele Emissionen
Zentraler Bestandteil des im vergangenen Jahr verabschiedeten Agrarabkommens, auf das sich fast alle im Parlament vertretenen Parteien verständigt hatten, ist das verbindliche Ziel, die landwirtschaftlichen CO2-Emissionen bis 2030 um 55 % bis 65 % zu verringern.
Zunächst waren für die klimakonforme Umgestaltung der dänischen Landwirtschaft staatliche Fördermittel in Höhe von rund 532 Mio. Franken (510 Mio. Euro) eingeplant worden.