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DK: Pestizidstrategie mit ehrgeizigen Reduktionszielen

AgE |

 

In Dänemark hat sich die Regierung mit einem Grossteil der im Kopenhagener Parlament vertretenen Parteien auf eine neue Pestizidstrategie geeinigt. Diese sieht bis 2025 eine weitere Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes um 27 % gegenüber dem Ergebnis der bisherigen Strategie vor, die Ende 2021 ausgelaufen war.

 

Erreicht werden soll das neue Reduktionsziel insbesondere durch eine Neuordnung der dänischen Pflanzenschutzmittelsteuer. Diese wurde bislang linear nach der Menge des enthaltenen Wirkstoffs berechnet. In Zukunft soll die Abgabe so ausgerichtet werden, dass im Endeffekt grundsätzlich weniger „umweltschädliche“ chemische Wirkstoffe eingesetzt werden.

 

Dafür soll das dänische Umweltministerium „risikoärmere“ Wirkstoffe definieren, bei denen die Steuer niedriger ausfällt als bei solchen mit einem „hohen Risiko für Natur und Umwelt“. Umgesetzt werden sollen auch ein Verbot der Anwendung vom Glyphosat als Erntehilfsmittel im Futterbau, eine verschärfte Überwachung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes sowie härtere Sanktionen bei der Verwendung von nicht zugelassenen Pestiziden.

 

Präzisionslandwirtschaft fördern

 

Dafür will die Regierung die Kontrollen an den Grenzen und beim Handel, aber auch auf den Höfen intensivieren. Zudem werden mehr Finanzmittel für das nationale Überwachungssystem für Wirkstoffrückstände im Grundwasser bereitgestellt.

 

Die Regierung will darüber hinaus die Präzisionslandwirtschaft stärker fördern, um den chemischen Pflanzenschutz auf das absolut notwendige Mass zu senken. Der Dachverband der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) will sich der neuen Pestizidstrategie nicht in den Weg stellen.

 

Politischer Rückhalt

 

Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Thor Gunnar Kofoed begrüsste den breiten politischen Rückhalt für den Plan. Dies sei ein Beleg dafür, dass „die dänischen Bauern schon heute seriös und qualifiziert mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten“.

 

Kofoed warb seinerseits dafür, das Augenmerk auf die technologischen Möglichkeiten und Innovationen zur Reduzierung der Aufwandmengen zu legen. Ungeachtet dessen erneuerte er die Kritik des Berufsstands an der dänischen Pestizidsteuer. Diese sei stark wettbewerbsverzerrend, da Dänemark eines von nur wenigen Ländern mit einer solchen Abgabe sei. 

 

 

 

 

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