Das Frühjahr 2022 ist in Dänemark das sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen.
Nach Angaben des staatlichen Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI) kamen die Monate März, April und Mai auf insgesamt 711,5 Sonnenstunden. Das waren fast 157 Stunden mehr als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Auch der bisherige Langzeitrekord des Jahres 2020 mit 710,3 Sonnenstunden wurde leicht übertroffen.
Die damit verbundenen langanhaltenden Hochdrucklagen brachten zudem ein erhebliche Niederschlagsdefizit mit sich. Wie die Wetterbehörde berichtete, fielen in den drei Frühlingsmonaten landesweit gerade einmal 83 mm an Regen oder Schnee. Damit wurde das mehrjährige Mittel um fast 50 mm unterschritten. So trocken sei es zuletzt vor 26 Jahren gewesen.
Ungewöhnlich war in diesem Jahr der wie auch in Deutschland früh einsetzende Wassermangel. Im März hatte es laut den amtlichen Wetteraufzeichnungen im Landesdurchschnitt nur 4,3 mm und damit gerade einmal ein Zehntel der sonst üblichen Niederschläge gegeben. Der zehnstufige Dürreindex des DMI war deshalb schon im Mai auf 9,3 Punkte gestiegen. Im Dürrejahr 2018 hatte dieser Wert im Mai erst bei 5,3 gelegen.


