Manuel von Stürlers Erstling «Hiver Nomade» über Schafhirten steht im Rennen um den Europäischen Filmpreis 2012 in der Kategorie Dokfilm. Der Streifen tritt an gegen ein Grossstadt- Porträt au London und einen Film über ein abgelegenes marokkanisches Dorf. Mit Video
Neben «Hiver nomade» sind «London: The Modern Babylon» von Julien Temple und der belgische Film «Le Thé ou l’ Electricité» von Jérôme Le Maire für die prestigeträchtige Auszeichnung nominiert worden, wie aus einem Communiqué von SWISS FILMS vom Dienstag hervorgeht. Der Europäische Filmpreis wird am 1. Dezember in Malta verliehen.
In «Hiver nomade», der im Februar an der Berlinale uraufgeführt wurde, folgt Manuel von Stürler zwei Hirten und ihren Schafen auf ihrer Winterreise in der Westschweiz. Gemäss SWISS FILMS dehnt sich die Festivalkarriere des Streifens, der am 8. November in die Deuschschweizer Kinos kommt, bereits auf vier Kontinente aus.
Er erhielt demnach am Festival Visions du Réel in Nyon den Grand Prix SSA/Suissimage und vor kurzem am Festival du Film Francophone im belgischen Namur den Publikumspreis sowie den Preis für die beste Kamera (Camille Cottagnoud). Wer in Malta gewinnen wird, entscheiden die 2600 Mitglieder der Europäischen Filmakademie.
«Hiver Nomade» ist gemäss Communiqué erst der zweite Schweizer Film, der beim Rennen um den Europäischen Filmpreis überhaupt eine Nomination erhält. «The Sound of Insects» von Peter Liechti konnte 2009 auch die Schlussrunde für sich entscheiden.