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Drei- und vierjährige Lehre möglich

 

Der Verein OdA AgriAlilForm führte Anfang 2020 eine Umfrage bei ihren Mitgliedorganisationen durch. Darauf aufbauend entstand ein neues Ausbildungsmodell mit einer dreijährigen Lehre plus Zusatzjahr. Diese Variante kann gemäss Verein die grosse Vielfalt an Ansprüchen an die Grundausbildung optimal abdecken.

 

Die landwirtschaftliche Grundbildung wird regelmässig den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. 

 

Viertes Jahr freiwillig

 

Im Zentrum des vorgesehenen neuen Modells stehe nach wie vor eine 3-jährige EFZ-Ausbildung, wobei im dritten Jahr bereits eine Fachrichtung vertieft wird, schreibt der Verein OdA AgriAliForm. Dazu komme ein freiwillig viertes Lehrjahr, in dem eine weitere Fachrichtung intensiviert werden könne. So lautet der Konsens der Vorstände des Schweizer Bauernverbands und der Agora.

 

Mit der dreijährigen Grundausbildung bleibt gemäss Mitteilung der Beruf insbesondere für Zweitausbildner, Nachholbildner, Nebenerwerbsbetriebe und «einfache» Betriebe mit nur einem Betriebszweig attraktiv. Das Zusatzjahr ist für die Führung von vielseitigeren Betrieben oder solche mit Spezialzweigen vorgesehen.

 

Erste zwei Lehrjahre für alle gleich

 

In neuen Modell sind die ersten zwei Lehrjahre innerhalb eines Berufes für alle gleich. Sie sollen die Grundkompetenzen des jeweiligen Berufs abdecken. Im 3. Lehrjahr wählt der Auszubildende eine Fachrichtung aus. Im vierten Jahr kann eine zusätzliche Fachrichtung vertieft werden. «Dieses 4. Jahr ist ebenfalls ein Lehrjahr, es braucht dazu einen Lehrvertrag und einen passenden Lehrbetrieb», heisst es in der Mitteilung.

 

Im 3. und 4. Lehrjahr stehen die gleichen Fachrichtungen zur Auswahl. «Der Inhalt ist also nicht aufbauend, sondern es handelt sich um andere Themen», schreibt der Verein. Für den Beruf Landwirt ist so denkbar: Futterbau, Ackerbau, Milchvieh, Mutterkühe und Rindviehmast, Kleinwiederkäuer, Schweinehaltung, Berg-/Alpwirtschaft, Geflügelproduktion. Die biologische Produktion ist ebenfalls als eigene Fachrichtung vorgesehen.

 

Im 3. Lehrjahr wählt der Lehrling eine Fachrichtung. Anschliessend kann in einem weiteren Jahr eine zusätzliche Fachrichtung vertieft werden.
Agrarfoto

 

Möglich ab 2024

 

Zum neuen Modell müssen sich die Spezialberufe noch äussern. Das Modell ist gemäss OdA AgriAliForm auch für die Spezialkulturen, Geflügelfachleute oder Spezialisierung auf Schweinehaltung geeignet. Die bisherigen Berufe des Berufsfelds können dabei weiter eigenständig bestehen bleiben oder sich im Beruf Landwirt integrieren.

 

Den abschliessenden Entscheid trifft der Vorstand der OdA AgriAliForm im April 2021 ausgehend von den Wünschen der Mitgliedorganisationen. Bei optimalem Verlauf ist eine Umsetzung der revidierten Grundbildung ab August 2024 möglich.

Kommentare (8)

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  • Markus Lehmann | 15.01.2021
    Eine weise Entscheidung! Vor allem auch, wenn man bedenkt, wie kurz eine 3-jährige Lehre ist. Wenn man die Zeit ab Beginn Berufschulbesuch bis zur Prüfung rechnet, ists oft mehr 2,5 Jahre denn 3 Jahre, und die moderne Landwirtschaft ist komplex genug, um eine 4jährige Lehre zu rechtfertigen. Evt, arbeitet ein Lehrling dann ein 4. Jahr für einen tieferen Lohn, dafür wird er ein Berufsleben lang davon profitieren.
  • Vorwärts | 12.01.2021
    Gratuliere. Das ist eine sinnvolle Lösung. Für eine zukunftorientierte Ernährungswirtschaft kommen wir nicht darum herum gut ausgebildete Landwirte zu haben.
  • BioBergbauer | 12.01.2021
    ...... wenn ich Landwaschimenmech ect. Als Zweitbildung wähle gelten auch zusätzliche 3 Jahre. Sinnvollste Lösung
    -Streichung des Direktzahlungskurs
    - 3 Jahre EBA
    - 3 Jahre ZAB mit Integrierung BLS Grundmodulen
    - 4 Jahre NHB
    - 4 Jahre EFZ mit Integrierung von den BLS Grundmodulen
  • BioBergbauer | 12.01.2021
    Natürlich die Landwirtschaft braucht wider mal ein Sonderzug für die Ausbildung. Eine Lösung die nimand etwas Bringt. Wenn sich jetzt schon welche gibt die Aus Bequemlichkeit nur die 2 Jährige EBA absolvieren weil viele Kaantone nach Vorlage von 3 Jahren Buchhalt die Starthilfe Trotzdem Auszahlen wird Niemand Freiwillig 4 Jahre machen.
    Und das Argument 4 Jahre Standardt Funktioniert nich wegen den Zweitausbilder ist Völliger Quatsch........
  • Daniel | 11.01.2021
    Die jetzige Bauernausbildung reicht vollkommen, übrigens gibt es viele Landwirte welche noch einen anderen Beruf gelernt haben.
    Die Grossbauern welche nicht rechnen können wollen nur billige Arbeitskräfte !
  • Arthus Hansen | 11.01.2021
    So än scheiss!
    4 Lehrjahre und jeweils 1 Tag Schule plus ük, wie in jedem anderen Lehrberuf. 45 Stunden Woche, 5 Arbeitstage. Wir sind im Jahr 2021 und nicht mehr im Jahr 1960.


    Freiwilliges 4. Lehrjahr? Zu viele gstuutierte Landwirte in dieser OdA AgriAliForm - Guppe?
  • Philipp | 11.01.2021
    Schlussendlich geht es nur um ein Jahr mehr günstige Arbeitskräfte auf den Lehrbetrieben. Nur darf das niemand ofiziell sagen.
    • Christine | 11.01.2021
      So e Seich. Das 4.te Jahr ist ja freiwillig. Viele Berufe haben ja 4 Lehrjahre. Somit ist es eigentlich erstaunlich, dass ein so vielfältiger und komplexer Beruf wie Landwirt mit 3 Jahren auskommt.

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