Holunderkultur in der Nähe von Gleisdorf, Oststeiermark (A). Bild: Anna Regelsberger
Österreichische Ermittler sehen sich mit einem ungewöhnlichen Diebstahl konfrontiert: Unbekannte plünderten im Osten des Landes eine ganze Holunderplantage und ergriffen mit geschätzten elf Tonnen Beute im Wert von 6000 Euro (rund 7200 Franken) die Flucht.
Wie die örtliche Polizei am Samstag mitteilte, waren die Diebe offenbar mehrere Tage am Werk. Der Besitzer der Plantage in Deutsch Jahrndorf an der Grenze zu Ungarn bemerkte den Diebstahl erst am Freitag, als er selbst seine Beeren ernten wollte. In der Nacht zum Samstag kamen die frechen Räuber demnach erneut, um weitere Früchte zu pflücken.
Aufgrund der Menge des Diebesguts geht die Polizei davon aus, dass mehrere Täter in den Holunderbeeren-Klau involviert waren. Bei den Beeren handelte es sich um Edelholunder, der in der Pharmazie und Farbmittelindustrie zum Einsatz kommt.
