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Dreschen wie vor 100 Jahren

In Wyssachen BE wurde am vergangenen Wochenende eindrucksvoll gezeigt, wie sich die Dreschtechnik gewandelt hat. Das Interessante dabei: die Funktionsweise hat sich kaum verändert, die Grösse aber schon.

 

 

In Wyssachen BE wurde am vergangenen Wochenende eindrucksvoll gezeigt, wie sich die Dreschtechnik gewandelt hat. Das Interessante dabei: die Funktionsweise hat sich kaum verändert, die Grösse aber schon.

Der Geruch von Gertreide liegt in der Luft. Der Wagen mit den Garben steht bereits neben den Dreschmaschinen bereit. Die Strohhüte sind aufgesetzt und ein grelles quitschen eines Riemens verkündet den Start der Arbeit. So begann die Drescharbeit vor rund 70 Jahren. Und der weg zu den heutigen Hightech-Maschinen war lang. Doch erstaunlicherweise hat sich das Grundprinzip des Dreschens kaum verändert.

Flegel und «Röndle»

Vor rund 100 Jahren wurde noch genau im Takt mit hölzernern Flegeln auf das Getriede eingeschlagen und so die Körner gelöst. Die  Reinigung des Ernteguts passierte dann später durch die sogenannte «Röndle». Darin wurde bereits durch einen händisch erzeugten Luftstrom und ein Rüttelsieb sehr sauber gereinigt.

Diese Art des Drusches wurde zudem wie alle anderen historischen Dresch-Arten im späten Herbst und gegen den Winter gemacht. Erst nachdem das Getriede in Garben in der Scheune eingelagert wurde.

Stiftendreschamschine

Aebi aus Burgdorf und diverse andere Hersteller aus der Schweiz begannen bereits um 1900 mit der Entwicklung von Stiftendreschmaschinen. Diese Technik beruht auf einer Trommel, welche durch rotierende, ineinandergreifende Metalstifte die Körner bei hoher Drehzahl aus den Ähren schlägt.

Dabei resultierte das Gerät in etlichen Antriebsvarianten, wie zum Beispiel per «Göppel», einem Metalteller welches meist durch die Kraft eines Pferdes im Kreis bewegt wurde und durch ein Gestänge dann die Dreschgeräte antrieb. Diese Technik hat eine für diese Zeit hohe Durchsatzleistung, hat sich aber wengen der schlechten Strohqualität nicht durchgesetzt. Daneben haben damalige Dreschsysteme mit hölzernen Schüttlern und angebauten Pressen bereits sehr an heutige Technik erinnert.

Die Dreschmaschine

Das Königsgerät in den 50er Jahren war dann die klassische Dreschmaschine. Dabei wurden die Garben oben in die Maschine gegeben, das gereinigte Getreide abgesackt und das Stroh meist hinten direkt gepresst. Die Maschine wurde meist direkt über Gleichstrom von den Strommasten angetrieben. Dabei war das Dreschen schon fast ein Volksfest.

Damals und damals

Interessant an der Dreschdechnik von damals ist der Unterschied zwischen den einzelnen Ländern. Wärend in Wil bei Agrar bis im Jahr 1963 klassische Dreschmaschinen gebaut wurden, hatte Claas in Deutschland zu dieser Zeit bereits 6 selbstfahrende Mähdrescherbaureihen.

Und der technische Wandel im Bereich der Mähdrescher ist enorm. Was früher ein Tagewerk war ist heute ein Ding von ein Paar Minuten. Aber trozdem bestehen viele Mähdrescher immer noch aus den selben Komponenten: Trommel, Schüttler und Reinigunssiebe.

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