In der Ostschweiz sind die Zuckergehalte stärker angestiegen als in der Westschweiz. Die häufigeren Regenfälle führten dort dafür zu mehr Ertragszuwachs. Trotzdem konnten die Rüben ihren Rückstand nicht aufholen.
Die Witterungsbedingungen der letzten vier Wochen führten gemäss der dritten Ertragserhebung der Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld (ZAF) in den Rübenfeldern zu einem weiteren Zuwachs. So konnte in den 20 Probefeldern der Westschweiz ein Ertrag von 86,4t/ha und in der Ostschweiz 76,3t/ha ermittelt werden (Handernte). Auch wenn der Zuwachs deutlich war, liegen die Erträge derzeit weiterhin 10 bis 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten Jahre und sind deckungsgleich mit den Verhältnissen von 2006.
Regionale Unterschiede
Die Erträge und Zuckergehalte entwickelten sich in der Beobachtungsperiode unterschiedlich. Gegenüber den Proberodungen vor vier Wochen konnte insbesondere in der Ostschweiz ein stärkerer Anstieg der Zuckergehalte beobachtet werden. Sie erreichten einen Wert von 17,2 Prozent, während in der Westschweiz lediglich 16,3 Prozent festgestellt wurden. Die geringeren Niederschlagsmengen in der Ostschweiz führten zu weniger Ertragszuwachs, jedoch zu höherem Zuckergehalt. Gerade umgekehrt war es in der Westschweiz, wo die häufigeren Regenfälle zu einem höheren Ertragszuwachs und zu bescheidenerem Zuckergehaltsanstieg führten. In beiden Anbaugebieten nahm der Zuckerertrag je Hektare um rund 50 Prozent zu.


