Das Unterblattspritzverfahren arbeitet mit so genannten Droplegs (Spritzbeinen). Diese Applikationstechnik, die vom Bund gefördert wird, ist von Agroscope-Fachleuten bis zur Praxisreife entwickelt worden. Zusammen mit einer Schweizer Firma sind die Spritzbeine in den letzten Jahren stetig verbessert worden.
Die Unterblattspritzung wird auch Droplegtechnik genannt. Sie hilft mit, die Pflanzenschutzwirkung weiter zu verbessern und die Menge an Pflanzenschutzmitteln zu verringern.
Agroscope hat zusammen mit der Schweizer Firma KLMAG eine neue, an den Pflanzenbestand anpassbare Applikationstechnik entwickelt. Diese wurde während mehr als 15 Jahren in Zusammenarbeit mit Praxisbetrieben getestet und weiter verbessert.
Wie ein Spazierstock
Die einzelnen Dropleg-Elemente haben eine grosse Ähnlichkeit mit einem Spazierstock, dessen gebogener Griff nach unten schaut. Die Spritzdüsen sind in Bodennähe an dem nach hinten gerichteten Ende des Droplegs angebracht. So wird die Spritzbrühe von unten nach oben angewendet.
Einfache Montage an Spritzbalken
Die Droplegs sind elastisch, so können die Spritzdüsen präzis und geschützt zwischen den Reihen geführt werden. Beschädigungen an der Kultur und Verstopfungen der Düsenöffnungen sind deshalb ausgeschlossen. Die Droplegs werden mit einfachen Adaptern auf bestehende Spritzbalken montiert und können je nach Kultur mit einem Schnellverschluss an- oder abgebaut werden.
Droplegtechnik wird vom Bund gefördert
Mit der Agrarpolitik 2014–2017 werden im Landwirtschaftsgesetz (LwG, SR910.1) die Ressourceneffizienzbeiträge als neues agrarpolitisches Instrument eingeführt. Angestrebt wird dabei ein sparsamerer und effizienterer Einsatz von natürlichen Ressourcen und Produktionsmitteln. Daher wird auch die Droplegtechnik mit einem Investitionsbeitrag gefördert.
Mehr Infos:
http://www.klmag.ch/dropleg.htm