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D: Trockenheit behindert Pflanzenentwicklung

Dank des Regens in den vergangenen Tagen hält der Deutsche Raiffeisen-Verband (DRV) seine Ernteprognose vom Vormonat aufrecht. Die Getreideernte soll höher als im Vorjahr ausfallen. Doch die Trockenheit macht Sorgen.

aiz |

Aktuell erwartet der Verband eine Getreideernte in Höhe von knapp 42 Millionen Tonnen, was einem Plus von rund 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleichkäme, wie DRV-Getreidemarkt- Experte Guido Seedler laut MBI bekannt gab.

Bild trügt

Bei Winterraps rechnet er mit rund 4 Mio t, entsprechend einem Plus von rund 10 Prozent. Ob diese Mengen tatsächlich geerntet werden können, werde jedoch entscheidend von den Niederschlägen in den kommenden Wochen und Monaten abhängen, schränkte Seedler ein. Diese würden dringend gebraucht, da die Bodenwasservorräte durch die lange Trockenphase in vielen Regionen Teilen Deutschlands knapp bemessen seien, betonte er.

Der nach langer Trockenphase einsetzende Niederschlag sei demnach notwendig gewesen, um die Ackerfrüchte in Deutschland vor Schäden zu bewahren. Das Getreide sei aktuell zwar saftig grün, und der Raps blühe, doch das Bild trüge teilweise, erläuterte Seedler. Denn bei genauerem Hinsehen falle auf, dass die Pflanzen oft weniger Seitentriebe ausgebildet hätten und die Wuchshöhe geringer ausfalle als üblich. Dies seien Reaktionen auf den ausgebliebenen Regen, stellte Seedler fest.

50 Prozent weniger Regen

In dem Zusammenhang verwies er darauf, dass in weiten Teilen Deutschlands seit Jahresbeginn weniger als 50 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge gefallen seien. Der März 2025 zähle zu den trockensten Monaten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, erklärte der DRVExperte. Nun werde dringend weiterer Regen benötigt, damit die Getreide- und Rapsbestände ihr Ertragspotenzial entfalten könnten.

Laut der zweiten DRV-Ernteschätzung 2025 vom April soll die Weizenproduktion insgesamt um 15,7 Prozent auf 21,4 Mio. t (Vorjahr: 18,5) zulegen. Bei Gerste rechnet der Verband mit einem leichten Rückgang der Produktion um 0,3 Prozent im Vorjahresvergleich von 10,6 Mio. t auf 10,57 Mio. t. Und die Mais-Erzeugung soll demnach um 4,8 Prozent auf 4,67 Mio. t (4,9) abnehmen.

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