Anlässlich ihres 20. Jubiläums überraschen Winzer Markus Held und seine Gattin Priska mit einer Neuheit. Einem Trend folgend bringen sie mit einer modernen und attraktiven Etikette einen Rosé-Schaumwein auf den Markt.
«Wir wollen mit unserem neuen Vin Mousseux Rosé Brut insbesondere auch die junge Zielgruppe unter unseren Kunden ansprechen und diese früh für unsere Weiss- und Rotweine abholen», sagen Priska und Markus Held aus Boltshausen TG.
Sie sind aber bestrebt, nicht nur etwas Neues und Modernes zu schaffen auf dem Weinsegment, sondern auch einem schweizweiten Trend zu folgen: «Dieser geht gesamtschweizerisch bei allen Generationen in Richtung Rosé und er hat in jüngster Zeit an Beliebtheit zugelegt.
Dritte Generation
Im historischen Riegelhaus aus dem Jahr 1650 lebten schon die Vorfahren von Winzer Markus Held. Bereits sein Grossvater Walter, dessen Schwiegereltern und sein Vater Heinz haben an den Hängen des Ottenberges Wein angebaut.
Vor 25 Jahren hat Markus Held den elterlichen Weinberg übernommen und seither bewirtschaftet er mit grosser Leidenschaft den rund eine Hektare grossen Rebberg nach pflanzen- und naturschonender Methode. Zum Betrieb gehören zudem 12 Hektaren Ackerfläche und fünf Hektaren Blumenwiese. Bald darauf entschloss sich der junge Winzer, der sich permanent an der ZHAW in Wädenswil und im Kloster St. Ulrich bei Freiburg weiterbildet, den eigenen Wein zu produzieren.
In der Folge präsentierte er vor 20 Jahren seinen ersten eigen gekelterten Wein unter dem Namen «Boltshauser vom Ottenberg» mit dem Jahrgang 2000. Seit 17 Jahren lagern seine Fässer und Tanks nun im Keller von Jimmy Saxer in Nussbaumen. «Hier kann ich meinen Wein begleiten während des Gär- und Reifeprozesses», sagt Held.
Aufwändige Herstellung von Schaumwein
Und wie vollzieht sich die Herstellung des neuen Rosé-Schaumweins aus Boltshausen? «Zuerst haben wir 16 verschiedene Schaumweine von acht Sektereien in einer grösseren Runde degustiert und das Resultat fiel einhellig auf die Weinkellerei Paul Gasser AG aus Ellikon», erklärt Held. Dort wird der Schaumwein nach traditionellem Flaschengärverfahren in der Kellerei hergestellt.
Er sagt, dass schon beim Wimmet sauber gearbeitet werden muss. Nach dem Abbeeren werden die Traubenbeeren sechs Stunden an der Maische liegen gelassen und anschliessend abgepresst. Im Stahltank erfolgt die erste Gärung. Anschliessend wird der frische und knackige Jungwein in einem weiteren Arbeitsschritt mit der Beigabe der Fülldosage (eine Mischung aus Zucker und Hefe) in die Flasche abgefüllt. Versehen mit einem provisorischen Zapfen lagern sie vom Dezember bis Mai.
Anschliessend wird die am Boden abgelagerte Hefe durch Drehen und Rütteln über mehrere Tage in den Flaschenhals bewegt. Hat sich die Hefe vollständig im Flaschenhals gesammelt, wird der Propf eingefroren und die Flasche geöffnet. Durch den Gasinnendruck wird der Propf herausgedrückt und entfernt. Am Schluss erhält die Flasche den definitiven Zapfen und den Drahtkorb. Einem ökologischen Trend folgend verzichtet Held auf das Anbringen einer Manchette.
Namensgebung mit Doppeldeutung
Mit der Namensgebung des neuen Rosé-Schaumweins aus Boltshausen landen Priska und Markus Held einen Volltreffer. «Du bist mein Held» oder «Du bist meine Heldin» deutet einerseits auf ihren Namen hin. Andererseits soll der Schaumwein als Geschenk den Empfänger in einem besonderen Masse und für eine aussergewöhnliche Leistung ansprechen.
Die pfiffige Etikette im Retro Style schuf die junge Grafikerin Tina Matzinger. Der Held schaut locker und lässig, die Heldin cool. Der neue Rosé-Schaumwein eignet sich im Sommer als erfrischendes und kühles Getränk, auch passend zu einem Brunch oder zum Apéro.
Am Samstag, 3 Juli bietet sich bei Priska und Markus Held die Gelegenheit, den neuen Schaumwein zu degustieren.