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Dünger: Chinesen investieren in Argentinien

AgE |

 

Argentinien und Brasilien arbeiten weiter an der Sicherung ihrer Düngemittelversorgung, unter anderem mit der Unterstützung aus China. 

 

So kündigte das chinesische Unternehmen Shaanxi Coal Group laut argentinischen Medienberichten an, in Feuerland 1,25 Mrd. $ (1,20 Mrd. Fr) unter anderem in den Bau einer neuen Düngemittelfabrik zu investieren. Geplant sei die «modernste Düngemittelfabrik Lateinamerikas».

 

Bisher 66% importiert

 

Die Produktionskapazität bezifferte das Unternehmen auf 600’000 t synthetischen Ammoniak und 900’000 t Harnstoff im Jahr. Man werde primär für den argentinischen Markt produzieren. Überschüsse würden exportiert. Argentinien hatte seine Wirtschaftsbeziehungen zu China im Februar mit dem Beitritt zur sogenannten «Neuen Seidenstrasse» gestärkt. In deren Rahmen setzt die Volksrepublik seit 2013 Projekte zum Auf- und Ausbau seiner Handelsbeziehungen mit anderen Ländern um.

 

In Argentinien wurden laut Zahlen der Handelsbörse von Rosario im Jahr 2020 insgesamt 5,3 Mio. t Düngemittel ausgebracht, davon 54 % waren Stickstoffdünger. Fast zwei Drittel des Gesamtbedarfs an Düngemitteln deckt das südamerikanische Land bislang über Importe. Allein an Stickstoffdüngern führte es 2019 laut den Zahlen der Handelsbörse 1,59 Mio. t ein.

 

Petrobras verkauft Abbaurechte

 

In Brasilien verkauft das halbstaatliche Mineralölunternehmen Petrobras seine Kaliumexplorations- und -abbaurechte im Amazonasbecken. Immer mehr Privatunternehmen seien an Investitionen in die Düngemittelproduktion interessiert, so Petrobras. Durch diese Investitionen könne die Abhängigkeit Brasiliens von Düngemittelimporten verringert werden. Brasilien ist laut Angaben des dortigen Landwirtschaftsministeriums der viertgrösste Verbraucher von Düngemitteln weltweit.

 

Für Düngerimporte gab das südamerikanische Land 2020 insgesamt 8,03 Mrd. $ (7,75 Mrd. Fr.) aus. Wichtigster Lieferant war Russland. Vor dem Hintergrund des aktuellen Ukraine-Kriegs werden in ganz Südamerika Engpässe in der Düngemittelversorgung befürchtet. Daher wurden die Bemühungen, die Versorgung durch die Ankurbelung der heimischen Produktion und neue Lieferanten zu sichern, zuletzt in vielen Ländern des Kontinents intensiviert.

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