Gegen die hohen Düngemittelpreise soll die EU-Kommission etwas unternehmen, forderten Abgeordnete des Europaparlaments und schlugen im Agrarausschuss verschiedene Massnahmen zur Dämpfung der Preishausse vor.
Mehrere niederländische EU-Abgeordnete sehen in der Vermarktung von stabilen Düngemitteln aus organischem Material eine Lösung. Produkte aus Gülle sind technisch reif, der Verkauf würde sich lohnen, erklärte der niederländische Liberale Jan Huitema. Allein die EU-Kommission hinke mit einer Regelung der Vermarktungsnormen für Erzeugnisse aus Gülle zurück.
Französische Abgeordnete machten auf die Misere vieler Landwirte wegen der hohen Betriebsmittelpreise aufmerksam und setzten sich für Soforthilfen aus dem EU-Haushalt ein. Zahlreiche Europaabgeordnete forderten die EU-Kommission auf, die Strafzölle für Harnstofflösungen aus Russland und aus den USA befristet auszusetzen, um dem Engpass auf dem Düngemittelmarkt entgegenzuwirken.
Die EU-Kommission überprüft zurzeit die Antidumpingzölle für Harnstofflösungen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, berichtete Michael Scannell von der EU-Kommission im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments. Da die Strafzölle aber nur einen geringen Anteil an den hohen Düngemittelpreisen hätten, werde sich deren befristete Streichung kaum auf die Preise auswirken, gab Scannell zu bedenken.
Die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten debattierten wiederholt über die immensen Energiepreise im Allgemeinen, ohne dass es dabei konkret um Lösungen für Landwirte ging.



Beim Kanton Luzern wurde z.B. der Ausbau einer Anlage zur Herstellung von Pellets aus Hühnerdünger verhindert - von den Behörden.
Die Behörde spielte sich als Diktator, statt als Helfer aus!
Rückkehr zur Verfassung tut not!