Die Freiburgerin Anja Tschannen studiert Agronomie an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen. In ihrem Blog berichtet sie über das Studium, aber auch über ihre Arbeit als Freie Mitarbeiterin beim Schweizer Bauer und ihre Hobbies.
Seit jeher schockiert und fasziniert mich die Dummheit der Menschen. Die Dummheit der Menschen zeichnet sich durch vielerlei Facetten aus. Sie ist so vielseitig und tiefgründig, dass man sie überhaupt gar nie Ganz erfassen kann. So bildet sich der Mensch grundsätzlich ein, er würde über allen anderen Lebewesen stehen. Dem Mensch wird eine gewisse Grundintelligenz voraus gesagt, welche ihn dazu berechtigt oder jedenfalls veranlasst anderen Spezien überlegen zu sein. Grundintelligenz steht nicht für IQ oder kognitive Fähigkeiten, vielmehr ist sie ein Mass für das soziale Zusammenleben, für die Art und Weise wie man mit sich selber und anderen umgeht. Grundintelligenz hat mit Anstand, Respekt und Umgang zu tun.
Niveaulos, geschmacklos und idiotisch
Schade, dass nicht alle Menschen von ihrer Grundintelligenz Gebrauch machen obwohl sie welche besitzen würden. Eine ganz besonders schlimme Form von mangelnder Grundintelligenz ist die Respektlosigkeit. Die Respektlosigkeit gegenüber anderen Lebewesen, seien es Menschen oder Tiere, gegenüber sich selbst und gegenüber fremdem Eigentum. Ich werde es nie verstehen können, wieso man Sachen kaputt machen muss, die einem noch nicht mal gehören.
Hasse deinen Nächsten wie dich selbst
Mutwillig irgendetwas kaputt schlagen und dies dann auch noch lustig finden, liegt ganz ausserhalb meines Humorempfinden und ist einfach nur bescheuert. Es ist niveaulos, geschmacklos und idiotisch und ich frage mich ob solche Leute zu Hause keine Erziehung genossen haben. Vielleicht haben die Eltern solcher Leute sie falsch erzogen, so nach dem Motto: „Nein Schatzilein mach nicht Mama’s Blumen kaputt, geh in den Garten von Nachbar Fritz und reis seine Lilien aus. Und immer schön im Gemüsebeet rumtrampeln damit der Salat besser anwächst!“
Verantwortung übernehmen
Das könnte zwar sein, aber spätestens wenn man zwanzig Jahre alt wird, greift diese Ausrede nicht mehr. Irgendwann ist man selber verantwortlich für sein Leben und sein Glück. Dann muss man Verantwortung übernehmen für sein Handeln, aber auch für die Art und Weise wie man leben und sein will. Und es ist genau dieser Punkt den ich nicht verstehe: Wollen die Menschen wirklich so sein, wie sie sich benehmen? Oder ist es ihre Art auszubrechen aus dem Schema, dem sie entsprechen sollen…