Die Deutschen essen immer mehr Wildfleisch. Von den Jägern wurden in der vergangenen April abgelaufenen Jagdsaison 2023/24 insgesamt 26’951 Tonnen Fleisch von Wildschwein, Reh und Hirsch vermarktet; im Vergleich zur vorangegangenen Saison war das ein Plus von 8%.
Umgerechnet in Wildbratwürste, die immer beliebter werden, wären das 207 Mio. Stück, also 3,2 Würste für jeden Bundesbürger. Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) Ende Januar vorgelegt.
Fast die Hälfte vom Wildschwein
Fast die Hälfte des 2023/24 verkauften Wildfleischs stammte laut DJV vom Wildschwein. Dahinter folgen Reh mit 36%, Rothirsch mit 10% und Damhirsch mit 5%. Dem Verband zufolge ist die Zahl der Menschen, die mindestens einmal im Jahr Wild essen, von 2008 bis 2020 um mehr als zwei Drittel auf 52% gestiegen. In einer repräsentativen Umfrage haben Verbandsangaben zufolge 82% der Befragten angegeben, dass sie Wild für ein gesundes, natürliches Lebensmittel halten.
Der DJV wies darauf hin, dass frisches Wildbret das ganze Jahr über verfügbar sei. Das Angebot variiere allerdings und orientiere sich an gesetzlich festgelegten Jagdzeiten. Das Wildfleisch sei «eine echte Alternative für Verbraucher, die Tierethik einen hohen Stellenwert geben», so der Jagdverband. Die meisten befragten Verbraucher, nämlich 51%, hätten in der Umfrage angegeben, im Restaurant Wild zu essen. 18% kauften direkt beim Jäger, 23% in der Metzgerei.
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