Die Zahl der in Spanien nach Biovorgaben arbeitenden landwirtschaftlichen Betriebe bezifferte das Agrarressort für 2019 auf landesweit 41'838 und damit um 5,9% höher als im Vorjahr.
In Spanien ist der Biolandbau im vergangenen Kalenderjahr weiter gewachsen. Laut aktuellen Zahlen des Landwirtschaftsministeriums in Madrid wurde die biologisch bewirtschaftete Fläche 2019 um 4,8% auf 2,36 Mio. ha ausgeweitet.
Damit erfolgte auf 9,3% der gesamten agrarischen Nutzfläche Spaniens eine Bewirtschaftung nach ökologischen Vorgaben. Allerdings hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt.
Im Jahr 2018 war das Areal noch um 7,9% vergrössert worden; das Mittel der zurückliegenden fünf Jahre liegt bei 7,5%. Besonders stark fiel das relative Wachstum der Bioanbaufläche dem Ministerium zufolge 2019 mit 6% bei den Dauerkulturen aus. Ökologisch bewirtschaftetes Dauergrünland wurde um 5,6% ausgeweitet, Bioackerflächen dagegen nur um 1,5%.
Unter den einzelnen Kulturen sticht die Banane hervor, die in Spanien auf den Kanaren angebaut wird. Deren Bioanbauareal fiel 2019 um etwa ein Viertel grösser aus als im Jahr davor. Im Zitrusanbau betrug das Plus 19%, bei den Kartoffeln 13%, den Früchten 9% und im Weinbau 7%. Im Gemüse- und Olivenanbau wuchs die Ökofläche um jeweils gut 4%. Die Biofutterflächen schrumpften dagegen um 3,5%.
Die Zahl der in Spanien nach Biovorgaben arbeitenden landwirtschaftlichen Betriebe bezifferte das Agrarressort für 2019 auf landesweit 41'838 und damit um 5,9% höher als im Vorjahr. Entgegen dieser Gesamtentwicklung verringerte sich allerdings die Zahl der tierhaltenden Biobetriebe um 1% auf 7'803. Ausschlaggebend dafür war, dass 5,6% der schafhaltenden und 7% der ziegenhaltenden Biohöfe aufgaben. Derweil erhöhten sich die Zahlen der ökologisch wirtschaftenden Milchviehhalter und Geflügelhalter um 15% beziehungsweise 14%.
