Am 30. November werden die Schweizer Stimmberechtigten über die Ecopop-Initiative abstimmen. Der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) stellt sich gegen die Forderungen der Initianten.
Es handle sich hierbei um eine risikoreiche Beschränkung der Zuwanderung, halten die Bäuerinnen in ihrem Communiqué fest. Dies aus mehreren Gründen. Branchen wie das Gesundheitswesen, die Landwirtschaft, die Industrie und das Gastgewerbe seien auf Arbeitnehmer aus dem Ausland angewiesen, heisst es weiter. Zudem gefährde eine in der Verfassung festgeschriebenen Nettozuwanderung von 0,2 Prozent das Wachstum und den Wohlstand der Schweiz.
„Koloniale Methoden“ bei der Familienplanung helfen gemäss dem SBLV nicht, das Wachstum der Weltbevölkerung zu dämpfen. Dazu benötige es Bildungsmöglichkeiten und Frauenrechte. Mit dem Argument der Initianten, dass bei einer Annahme die natürliche Lebensgrundlage geschützt wird, kann sich der SBLV nicht einverstanden erklären.