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US-Eierkrise: 100’000 Eier gestohlen

In den USA dürften Eier auch in diesem Jahr knapp bleiben. Wesentlicher Grund dafür ist die Vogelgrippe, die dazu führt, dass immer wieder Bestände gekeult werden müssen. Im Januar zogen die Eierpreise deshalb nochmals kräftig an.

In den Vereinigten Staaten sind Eier offensichtlich zum begehrten Diebesgut geworden. Im US-Bundesstaat Pennsylvania wurden Anfang dieses Monats einem Lebensmittelhändler mehr als 100’000 Eier gestohlen. Grund dafür ist der vor allem durch die Vogelgrippe bedingte kräftige Anstieg der Eierpreise im vergangenen Jahr, der sich aber auch Anfang 2025 fortsetzte.

Die New Yorker Grosshandelspreise für zwölf Schaleneier im Karton beliefen sich Ende Januar dieses Jahres dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) zufolge auf 7,63 $ (6.80 Franken). Verglichen mit den Preisen vor einem Jahr ist das ein Plus von 189%. Im Mittleren Westen, der wichtigsten Region der US-Eierproduktion, lag der Grosshandelspreis zuletzt bei 7,03 $ (6.27 Euro), was sogar einem Anstieg um 270% zum Vorjahr entsprach.

Mehr als 100 Mio. Legehennen gekeult

Das Thema Eier schlägt denn auch politisch hohe Wellen. Von Journalisten auf die extrem hohen Preise angesprochen gab die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, Ende Januar der Vorgängerregierung die Schuld.

Das Landwirtschaftsministerium unter Präsident Joe Biden habe die Tötung von mehr als 100 Mio. Legehennen angeordnet, was zu der Eierknappheit geführt habe. Die Tiere waren gekeult worden, da in den betreffenden Beständen die Vogelgrippe nachgewiesen worden war.

Geflügelpest grassiert weiter

Die Gesamtzahl an Legehennen belief sich in den Vereinigten Staaten am 1. Januar 2025 auf 369 Mio. Stück; das waren 2% weniger als zwölf Monate zuvor. Von diesen produzierten laut USDA 304 Mio. Hennen Eier für den Verzehr beziehungsweise den Markt. Die Legerate pro Tag betrug Anfang 2025 laut USDA im Mittel 78,6 Eier pro 100 Legehennen; das war 1% weniger als vor einem Jahr.

Unterdessen grassiert die Geflügelpest weiter. Nach Angaben des USDA mussten im Januar aufgrund von 17 Ausbrüchen in sieben Bundesstaaten insgesamt rund 14 Mio. Legehennen gekeult werden. Die jeweiligen Tierverluste entsprachen laut Ministerium 6,5% der am 1. Januar 2025 in Käfigen, 2,1% der konventionell am Boden oder im Freiland sowie 0,1% der biologisch gehaltenen Legehennen.

Kein Anstieg der Eierproduktion

Diese Bestandsverluste erklären den seit Ende Dezember erfolgten, nochmals kräftigen Anstieg der Eierpreise im Grosshandel von New York und dem Mittleren Westen um jeweils rund 28%.

Aufgrund der anhaltenden Vogelgrippeausbrüche dürfte sich die Ausweitung der Legehennenhaltung trotz der hohen Preise in Grenzen halten. Marktbeobachter rechnen mit keinem signifikanten Anstieg der US-Eierproduktion in diesem Jahr. Das USDA prognostizierte Mitte Januar für 2025 eine Zunahme der Konsumeiererzeugung um 1,2% auf 93,84 Mrd. Stück; das wären aber noch 2,9% weniger, als 2021 erzeugt wurden.

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