/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Ein Beitrag für offene Märkte

Der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) begrüsst die Einführung eines Betriebsbeitrags. Sie will diesen aber anders ausgestalten als der Bundesrat. So sollen insbesondere die Milchproduzenten profitieren.

 

 

Der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) begrüsst die Einführung eines Betriebsbeitrags. Sie will diesen aber anders ausgestalten als der Bundesrat. So sollen insbesondere die Milchproduzenten profitieren.

Der Bundesrat schlägt vor, dass mit der AP 22+ ein sogenannter Betriebsbeitrag eingeführt wird. Dieser soll für alle Betriebe gleich hoch sein, weder Betriebsgrösse noch Tierbestand beeinflussen die Beitragshöhe, die nach den aktuellen Unterlagen rund 4500 Franken pro Betrieb betragen soll.

Offen für Betriebsbeitrag


Der Schweizer Bauernverband lehnt den Betriebsbeitrag in seiner Stellungnahme klar ab. Laut SBV würden davon z. B. flächenmässig kleine Betriebe in Bereichen profitieren, in denen Direktzahlungen heute nicht bedeutend sind (z.B. Reben, Obst). Auch würde die Wettbewerbsfähigkeit nicht gestärkt, sehr kleine Betriebe könnten vergleichsweise hohe Beiträge erhalten, auch würden kleine Strukturen künstlich am Leben gehalten.

Auch der Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) lehnt den Betriebsbeitrag nach Art des Bundesrats ab. Doch grundsätzlich kommt der Betriebsbeitrag bei den SMP gut an. Auf den ersten Blick könnte das überraschen, denn laut der TSM Treuhand ist der durchschnittliche Verkehrsmilchbetrieb 26,8 Hektaren gross. Doch laut Fachleuten beim Bauernverband und im Bundesamt für Landwirtschaft ist die Grenze etwa bei 17 Hektaren: Wer weniger bewirtschaftet, profitiert finanziell von der Einführung des Betriebsbeitrags, wer mehr bewirtschaftet, verliert Geld.

Drei verschiedene Module

Doch wer genau hinschaut, versteht, warum die SMP für einen Betriebsbeitrag sind. Sie wollen ihn nämlich ganz anders ausgestalten, was zur Folge hätte, dass  damit etliche Millionen Franken Direktzahlungen mehr als heute zu den Milchproduzenten flössen. Der Betriebsbeitrag soll an konkrete Anforderungen gebunden werden, er soll modular und mehrstufig sein. Ein Modul, das die SMP vorschlagen, heisst «Offene Märkte».

Unter diesem Titel sollen Milch- und Zuckerrübenproduzenten bis 3000 Franken erhalten können, je nach Milchmenge und Anbaufläche Zuckerrüben. Ein zweites Modul, das die SMP vorschlagen, heisst «Professionalität». Wer den Fachausweis EFZ und sich weitergebildet hat, soll bis 2000 Franken erhalten können. Drittens könnten sich die SMP vorstellen, das Thema soziale Absicherung der Ehepartnerin bzw. des Ehepartners in den Betriebsbeitrag zu integrieren: «Die SMP würden es begrüssen, den Punkt der Vorsorgeabsicherung im positiven Sinne als (Teil-)Element eines leistungsbezogenen ‹Betriebsbeitrages› (z. B. 2000 Fr.) zu sehen.»  

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.45%
    • Ja, aus Mais:
      9.49%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.61%
    • Nein:
      76.45%

    Teilnehmer insgesamt: 1138

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?