In den Deutschen Wäldern tummelt sich seit gut einem Jahr ein Dinosaurier. Genau genommen ist es ein Raptor, noch genauer ein Raupenharvester mit 70 Tonnen Eigengewicht und 17,40 m Kranreichweit. Mit Videos
Mit dieser Reichweite von über 17 Meter und 70 Tonnen Gewicht gehört der Raptor zu den grössten Harvestern in Deutschland, wenn nicht gar Mitteleuropas.
Trotz viel Gewicht nur geringer Bodendruck
Der Raptor BHST 1740 ist eine Eigenbaumaschine der Firma Haas Maschinenbau aus Bad Hindelang im Allgäu. Zum Einsatz kommt die Hochleistungsmaschine im Forstunternehmen Hipp aus Waltenhofen, rund sieben Kilometer südlich von Kempten (Allgäu). Der Raptor könne bei 17,4 Meter Auslegung zusätzlich zum Aggregat immer noch 3 bis 4 Tonnen heben. Bei 15 Meter seien es rund 5 Tonnen Hubkraft. Nötig sind dafür auch die 70 Tonnen, die der Harvester auf die Waage bringt.
Trotz diesem Gewicht sei der Bodendruck nur gering. Rein theoretisch bleibe der Druck aufgrund des mit 6,8 Meter sehr langen Laufwerks gering: nämlich 1,2 kg/cm².
260 PS und auch für den Hang
Als Antrieb dient ein Sechszylinder-Deutz-Motor mit 190 kW Motorleistung (rund 260 PS).
Der Oberwagen ist nivellierbar, so dass die Maschine auch im Hang einsetzbar ist. Mit dem Raupenlaufwerk könne der Raptor Steigungen von bis zu 30 Prozent bewältigen.
Zwei Tieflader für Strassentransport
Der Einsatz der schweren Maschine ist definitiv nichts für kleine Schläge. Wer den Raptor für seinen Wald buchen will, muss rund 2000 Festmeter pro Einsatz kalkulieren. Grund dafür seien unter anderem die enorm hohen Kosten für das Umsetzen der Maschine. Es sind 2 Tieflader notwenig, um nicht über 100 Tonnen Transportgewicht pro Fahrzeug zu kommen. So werden auf dem zweiten Tieflader Anbaugeräte wie der Prozessorkopf transportiert.



