Beim verheerenden Gewitter bei Brienz BE ist am Montagabend innerhalb einer Stunde etwa ein Drittel der üblichen Monatsmenge an Regen in der Region gefallen. Es seien 42 Millimeter Regen registriert worden, sagte ein Meteorologe von Meteoschweiz der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Der Regen sei innert sehr kurzer Zeit niedergegangen. Bei dem Wert handle es sich um den bei einer Messstation registrierten Wert. Lokal könne es noch weit mehr Regen gegeben haben. Radarschätzungen gingen lokal von gar bis zu 80 Millimetern aus.
Es habe wenig Wind geherrscht, demzufolge zogen die Gewitter nur langsam vorwärts, was lokal viel Niederschlag brachte, sagte der Meteorologe weiter. Am heftigsten waren die Gewitter am Montag im Berner Oberland. Aber auch in der Innerschweiz in Teilen von Uri und Schwyz gab es den Aussagen zufolge viel Regen.
Die aktuelle Hitzeperiode im Norden soll am Dienstag enden. Die entsprechende Hitzewarnung werde aufgehoben, hiess es bei Meteoschweiz. Es bleibt den Prognosen zufolge warm, aber nicht mehr heiss. Im Süden hält die Hitze wohl bis Freitag an. Eine weitere Hitzewelle sei vorerst nicht absehbar. Eine solche sei bis Ende August zwar noch möglich, aber weniger wahrscheinlich, erklärte der Meteorologe.