Fast ein Drittel der deutschen Staatsfläche sind Wälder.
Fast ein Drittel der deutschen Staatsfläche sind Wälder. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium vergangene Woche mitteilte, waren zuletzt 11 Mio ha oder 31 % der bundesdeutschen Gesamtfläche von 36 Mio ha mit Wald bedeckt.
Besonders grün war es dabei in Hessen, das mit 42,1 % das Bundesland mit dem höchsten prozentualen Waldflächenanteil war, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 41,7 % und dem Saarland mit 38,3 %. Nach Angaben des Berliner Agrarressorts ist der vergleichsweise hohe Waldanteil unter anderem auf das in Deutschland seit mittlerweile 300 Jahren geltende Prinzip der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zurückzuführen.
Bereits 1713 hatte nämlich der sächsische Berghauptmann Hans Carl von Carlowitz sein Grundsatzwerk zur Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft verfasst. Darin forderte er, respektvoll und pfleglich mit der Natur und ihren Rohstoffen umzugehen. Er begründete damit den Begriff der Nachhaltigkeit und legte den Grundstein für eine sich bis heute daran orientierende Forstwirtschaft. Deutschland feiert daher 2013 mit dem „Carlowitz-Jahr“ das 300-jährige Jubiläum der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Wie das Ministerium weiter mitteilte, wird der Wald in Deutschland regelmäßig einer umfassenden Inventur unterzogen. Nach den ersten beiden Bundeswalderhebungen in den Jahren 1987 und 2002 werden gegenwärtig die Ergebnisse der dritten deutschen Bundeswaldinventur umfassend ausgewertet und analysiert. Die Veröffentlichung von Ergebnissen ist den Ressortangaben zufolge allerdings erst im Jahr 2015 vorgesehen.
