Ein Fohlen erobert Herzen und Richterpunkte

Wenn der Speaker Fritz Muster in der Markthalle Hübelischachen in Schüpbach das Prädikat «Rappel» aussprach, wollte das etwas heissen, denn bei den Oberemmentalern sind 22 Punkte nötig, damit ein Fohlen erneut vor das Richtergremium treten darf.

Als Rasserichter an der Fohlenschau amteten Anne Froidevaux und Hansruedi Enz. Die beiden hatten ein prüfendes Auge auf die 42 vorgeführten Fohlen, und die Beurteilung ging speditiv über die Bühne.

16 Fohlen in vier Rappels

Organisiert wurde der Anlass von der Pferdezuchtgenossenschaft Oberemmental. In der grossen Halle, auf Sand und im klar abgesteckten Vorführdreieck hatten die Halbjährigen ideale Voraussetzungen, um ihr Gangwerk zu präsentieren.

Wie es für die Pferdezuchtgenossenschaft Oberemmental Tradition ist, wurden am Vormittag und am Nachmittag jeweils ein Rappel für Hengst- und Stutfohlen durchgeführt. Gesamthaft 16 Fohlen kamen in diese vier Rappels, und schliesslich konnten die vier Finalisten für das grosse Championat ermittelt werden.

Schönste der Schönen

Das Championat wurde angeführt von Hengstfohlen Calino, welches seinen Vater Coventry nicht leugnen kann und mit den Noten 9/8/8 punktiert wurde. «Schauen Sie sich dieses Fohlen an, mit seinem schönen Ausdruck, dem korrekten Körperbau und wie es sich bewegt», meinte Hansruedi Enz anerkennend und gratulierte dem Besitzer, Beat Oberli aus Süderen.

Rang zwei ging an Christian Bürki aus Eggiwil mit dem Stutfohlen Sydney (Don Ovan), benotet mit 8/8/8. Fritz Salzmann aus Signau durfte zum drittklassierten Amarino (Coventry) und den Noten 8/8/7 gratuliert werden.

Den vierten Rang im Championat belegte Therese Langenegger aus Eggiwil mit Hilly (Edifice), punktiert mit 8/7/8. 18 Jahre alt ist der lackschwarze Hengst Haras vom Oberschopf, welcher gewohnt professionell vorgeführt wurde. Er gehört Anna Neuenschwander aus Schangnau, welche auch fünf Fohlen aus ihrem Stall an die Schau mitgebracht hatte.

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